piwik no script img

■ Couchpotato's Chips & TipsSamstag

Todesparty 2

Derzeit ist Brad Pitt als der personifizierte Tod in unseren Kinos unterwegs, aber schon 1989 stand er im Verdacht lebensverkürzender Verrichtungen. Auch Donovan Leitch wäre allerhand zuzutrauen, zumal er der Sproß des entrückten Hippie-Barden gleichen Namens ist und Kinder sich gern gegen die Werte der Vorgängergeneration auflehnen. Wer immer aber an dieser Schule umgeht und Kollegium wie Schülerschaft dezimiert, beweist ungeheuren Einfallsreichtum. Und einmal mehr wird offenbar, daß schon vor „Scream“ Slasher-Filme mit schelmischem Beiklang gedreht wurden.(RTL 2, 22.15 Uhr)

Auch die Engel essen Bohnen

Geflügeltag bei ARD und ZDF: Letzteres veranschaulicht an Bud Spencer und Giuliano Gemma zureichend die Eßgewohnheiten von cherubischen Kleingangstern, muß sich aber wenig später von der ARD berichtigen lassen, wenn dort auf nun wieder ernüchternde Weise „Engel mit schmutzigen Gesichtern“ (2.50 Uhr) ins Feld geführt werden.(ZDF, 0.10 Uhr)

Was Männer nicht wissen müssen

Handelt es sich um Rabulisterei oder nur Schwachsinn, wenn Filmautor Reginald Puhl das laut Titel eingestandenermaßen als unnötig erachtete Wissen in einen sog. Aufklärungsfilm packt, der schon im Entstehungsjahr 1964 kaum noch Neuigkeiten bot?(MDR, 0.50 Uhr)

Krieg im Spiegel

John Le Carré lieferte die Vorlage, und so geht es nicht gerade zu wie in den Bond-Filmen, wenn Christopher Jones einen Abstecher in die DDR unternimmt. Man hat ihn nur knapp ins Spionagehandwerk eingeführt, und so passieren tödliche Fehler, was seinen Auftraggebern vom britischen Geheimdienst indes nur recht ist, denn die Beruhigung des Kalten Krieges gefällt ihnen gar nicht. Wache Augen erspähen unter den Konspirateuren den noch unausgereiften Anthony Hopkins.(Kabel 1, 3.20 Uhr)

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen