„Muschelbankraub“ im Nationalpark?

Als Erlaubnis zum „Muschelbankraub“ haben Umweltverbände den jüngsten Plan der niedersächsischen SPD-Landesregierung für die Miesmuschelfischerei im Nationalpark Wattenmeer kritisiert. In einer gestern veröffentlichten Erklärung werfen die drei Umweltschutzorganisationen BUND, NABU und WWF der Regierung vor, mit unseriösen Methoden die Zahl der wirtschaftlich nutzbaren Muschelbänke möglichst hoch festzulegen. Der Anfang Februar dem Landtag vorgelegte „Miesmuschelmanagementplan“ gebe rund 85 Prozent der Muschelflächen im Nationalpark Wattenmeer für die Befischung frei. Anstelle einer ökologisch verträglichen Nutzung werde damit einer Zerstörung von Muschelbänken Vorschub geleistet. dpa