58 Millionen Dollar Strafe gegen DaimlerChrysler

■ Airbags führten in den USA zu Verbrennungen bei Unfallopfer und töteten fünfjähriges Kind

Detroit (rtr) – Der Autohersteller DaimlerChrysler ist in den USA erneut wegen eines Airbag- Zwischenfalls zu einer hohen Geldstrafe verurteilt worden. Ein Gericht in Philadelphia verurteilte das Unternehmen in einer Sammelklage zur Zahlung von 58,5 Millionen Dollar. Geklagt hatte eine Autofahrerin, die bei der Auslösung des Airbags Verbrennungen erlitten hatte. DaimlerChrysler will gegen das Urteil vorgehen. Erst vor zwei Wochen war der Konzern zur Zahlung von 750.000 Dollar verurteilt worden, nachdem ein fünfjähriger Junge durch einen Airbag getötet worden war.

In der Sammelklage sprach das Gericht 75.000 Einwohnern Philadelphias, die in den USA gebaute Chrysler-Modelle aus den Jahren 1998 bis 1990 gekauft hatten, jeweils 730 Dollar zu. Dies ergibt eine Gesamtsumme von 54,7 Millionen Dollar. Der Konzern erklärte, es hätten aber nur 14 der Fahrzeuginhaber ähnliche Erfahrungen wie die Klägerin gemacht. Neben den 54,7 Millionen Dollar soll DaimlerChrysler zusätzlich 3,8 Millionen Dollar Strafe zahlen.