Lesenswert: Das grüne Branchenbuch ist da

Es soll ja Leute geben, die lesen sich im Hamburger Telefonbuch fest und rechtfertigen dies mit seltsamen soziologischen Erkenntnissen, die sie aus der Häufung des Namens Becker ziehen. Das grüne Branchenbuch 1999/2000, gerade erschienen, bietet handfestere Gründe zum Schmökern. Die „über 3000 Adressen für ein Leben mit der Umwelt“ listen auf, was Hamburg an ökologischen Produkten und Dienstleistungen zu bieten hat – von „Abbeizarbeiten“ bis „Zimmereien“ und angereichert mit ergänzenden Informationen zu den jeweiligen Rubriken.

Und mit ausführlichen Tips, die der Herausgeber, der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), auf den hinteren grünen Seiten zusammengestellt hat. Hier findet sich Wissenswertes zum Energiesparen, es wird über gentechnisch veränderte Lebensmittel oder die Ökologische Steuerreform informiert. Kinderpflege ist ebenso ein Thema wie Gartenbau oder der umweltfreundliche Computer, zudem werden BUND-Projekte zum Fledermausschutz oder zur Rettung bedrohter Amphibienarten vorgestellt. Ein umfangreicher Adressenteil gibt Auskunft über Institutionen und Behörden im Bereich Umwelt und Gesundheit – für die Hamburger Behörden wurden, ganz auf der Höhe der Zeit, bereits die ab März gültigen neuen Telefonnummern erfaßt.

Das übersichtliche und gut gegliederte Büchlein, das es in ähnlicher Ausführung auch für Schleswig-Holstein gibt, erscheint im Verlag „Das grüne Branchenbuch“, kostet 6,90 Mark und ist im Buchhandel, in Naturkostläden und den BUND-Landesgeschäftsstellen (Hamburg: Lange Reihe 29, 20099 HH, Tel.: 040/24 44 11, Fax: 280 19 46; Schleswig-Holstein: Lerchenstraße 22, 24103 Kiel, Tel.: 0431-660 60-0, Fax: 660 60-33) erhältlich. taz