Kaputtes Wappen

■ Bremer Hochsee-Yacht bei Weltumseglung schwer beschädigt / Werftstopp in Uruguay

Die deutsche Hochsee-Yacht „Wappen von Bremen III“ hat auf ihrer Fahrt um die Welt einen unfreiwilligen Zwischenstopp eingelegt. Die 30.000 Seemeilen oder 55.600 Kilometer lange Weltreise über den Atlantik und den Pazifik mußte in Uruguay wegen starker Schäden am Schiff für zwei Wochen unterbrochen werden. Nach der Bewältigung der schweren Etappe rund um Kap Horn wurden am Vorruder und Achterschiff starke Schäden festgestellt. Die 1982 in Dienst gestellte und 16,23 Meter lange Yacht befindet sich jetzt zur Reparatur auf einer Werft in Piriapolis zwischen Punta del Este und Montevideo in Uruguay. Sie wird frühestens in einer Woche weitersegeln können.

Damit ist der aufwendige Etappen-Plan, der weiter über das Weltraum-Zentrum Kourou in Französisch-Guayana, Martinique, New York, Grönland und Island zurück nach Bremerhaven führt, organisatorisch und zeitlich in Gefahr geraten. Ingesamt nehmen an der zwölf Monate langen Weltreise rund 180 deutsche Hochseesegler teil. Sie kommen aus allen Regionen Deutschlands, vornehmlich allerdings aus Bremen. Alle zwei bis vier Wochen werden auf dieser Reise die jeweils neun bis elf Segler starken Crews ausgewechselt.

dpa