Alkohol-Kampagne

Im März startet in Bremen eine große Jahreskampagne unter dem Motto „Alkohol: Alles im Griff“ mit Plakaten, Fachtagen und Aktionen. Sie wurde vergangenes Jahr von der Bürgerschaft beschlossen und setzt den von der Geundheitsministerkonferenz geforderten „Aktionsplan Alkohol“ um. Fast 100.000 Mark läßt sich Bremen diesen Spaß kosten – aufgeteilt auf fast alle Senatsressorts. Das Kampagnen-Motto zielt nämlich vor allem auf eines ab: milliardenschwere Folgekosten durch „punktuelle Abstinenz“ beim Autofahren, am Arbeitsplatz, während der Schwangerschaft und bei der Medikamenteneinnahme zu vermeiden.

Aber „weniger und nicht täglich trinken“ sei schon auch Ziel der Kampagne, heißt es beim Organisator – dem mit zwei extra ABM-Stellen besetzten „Institut für Suchtprävention und Pädagogische Psychologie“ (ISAAP). Deshalb wolle man die Eröffnungsparty am 23. März mit Gesundheitssenatorin Tine Wischer (SPD) erst „alkoholfrei“ gestalten, erklärt Organisatorin Sonja Lünzemann. Ab 23 Uhr dürfen die Barkeeper dann aber doch zapfen.

Eine abstinente „Bremer Woche“ soll zudem im Herbst zum Alkohol-Urlaub einladen. Außerdem sollen Auto-Fahrtests junge Leute sensibilisieren. Auch ein Fachtag zum Thema „Frauen trinken anders“ ist im Mai geplant.

kat

Veranstaltungen finden sich jeweils im taz-Kalender.