■ Couchpotato's Chips & Tips: Samstag
Junior Bonner
Steve McQueen spielt noch immer Wilder Westen, mag Rodeo und versucht, sich acht Sekunden auf Stiernacken zu halten, was Regisseur Sam Peckinpah genüßlich in Zeitlupe wiedergibt. Steve eiferte später Teenagerschwarm Luke Perry nach, dessen diesbezügliche Bemühungen unter dem Titel „8 Seconds – Tödlicher Ehrgeiz“ morgen bei RTL 2 (11.45 Uhr) rotieren.(Vox, 11.30 Uhr)
Lover's Knot
Einen besseren kann er grad nicht finden. Und Cupido sendet deshalb Tim Curry aus, Bill Campbell und Jennifer Grey zu verkuppeln, ein Vorgang, der seit Jahrhunderten in Planung, aber nie zur Vollendung gelangt ist. Die Liebesratgeber Shakespeare und Dr.Joyce Brothers leisten Amor Schützenhilfe. (RTL 2, 12.40 Uhr)
Kopfgeld: Ein Dollar
Aus einigen Stars, die in den 60ern gen Italien zogen, um für eine Handvoll Dollar stoppelbärtige Rowdys zu spielen, ist später doch noch etwas Anständiges geworden. Burt Reynolds etwa war durch Serien wie „Riverboat“ und „Rauchende Colts“ zu ein wenig Prominenz gelangt, schwang ab und an in Europa die Schießprügel und machte dann auch in den USA Kinokarriere. 1966 stand er – indianischen Geblüts – für Sergio Corbucci als rachlustiger Navajo vor der Kamera. Der Film gilt heute als Vorstudie zum Genreklassiker „Django“, den Corbucci in direktem Anschluß drehte.(ARD, 0.05 Uhr)
Back in the USSR
Es gelüstete ihn wohl mal wieder danach, Nasen aufzuschlitzen: Roman Polanski gibt den ausgepichten Fiesling, wenn US-Yuppie Frank Whaley in Moskau erst Natalya Negoda (vormals: „Die kleine Vera“) verfällt und im Zuge seiner nächtlichen Aktivitäten unter Kunstpiraten gerät, was von Deran Serafian, wie es seiner Art entspricht, zünftig und ballastfrei in Szene gesetzt wurde.(RTL 2, 1.45 Uhr)
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