Lloyd-Dynamo ist offenbar gerettet

■ Auffanggesellschaft für 210 Beschäftigte des Maschinenbauers

Rettung für das angeschlagene Bremer Maschinenbau-Unternehmen Lloyd Dynamo (LDW): Die Bremer Landesregierung und eine Großbank ermöglichen jetzt, daß der LDW-Geschäftsführer mit zwei Investoren eine neue Auffanggesellschaft gründen kann. Damit behalten 210 der zuletzt 300 Beschäftigten ihre Arbeitsplätze, meldete am Wochenende der „Weser-Report“. Die restlichen rund 100 Arbeitsplätze würden dagegen abgebaut, hieß es am Sonntag.

Die Firmen Haar und Heckmann aus Varel werden jetzt offenbar mit Hilfe der Bremer Investitionsgesellschaft (BIG) und einer Großbank, die nicht genannt werden möchte, eine neue Firma gründen, berichtet die Anzeigenzeitung. Nach Rücksprache mit Wirtschaftssenator Josef Hattig (CDU) gewähre die BIG dazu ein Umstrukturierungsdarlehen in Höhe von 2,5 Millionen Mark. Die neue Firma bestehe dann aus einer Auffang- und einer Beschäftigungsgesellschaft.

Wie berichtet, war das Bremer Traditionsunternehmen Ende 1998 in Schwierigkeiten geraten. Offiziell hieß es, wegen extrem hoher Pensionsverpflichtungen. Finanzsenator Hartmut Perschau (CDU) hatte das Unternehmen nach der Konkurseröffnung im März besucht und schon damals eine Bürgschaft in Aussicht gestellt. kat