Zwangsarbeiter verklagen IG Farben

Frankfurt (AFP) – Drei ehemalige Zwangsarbeiter, die jüdischen Glaubens sind und aus Polen stammen, haben das Unternehmen „IG Farbenindustrie in Abwicklung“ auf Schmerzensgeld und Lohnzahlung verklagt. Wie die Frankfurter Allgemeine Sonntagzeitung berichtete, waren die Männer, die heute in Israel leben, nach Kriegsbeginn aus Polen verschleppt worden. Sie mußten der Klageschrift zufolge von 1942/43 bis 1945 unter unmenschlichen Bedingungen für die IG Farben arbeiten, zwei davon auf der Baustelle des Chemiekonzerns in Monowitz bei Auschwitz. In der Klage fordern die ehemaligen Zwangsarbeiter jeweils 10.000 Mark Schmerzensgeld sowie den auf heutige Verhältnisse umgerechneten Lohn.