Ölpipeline in Kolumbien gesprengt

Bogota (epd/AFP) – Guerillakommandos haben in der Nacht zu Donnerstag eine Pipeline im Nordosten Kolumbiens gesprengt. Wie die staatliche Erdölgesellschaft mitteilte, wurde die Förderung vorläufig eingestellt. Die „Revolutionären Streitkräfte Kolumbiens“ (Farc) und das „Nationale Befreiungsheer“ (ELN) protestieren mit solchen Anschlägen gegen die Ölförderung ausländischer Konzerne. Die US-Regierung hat unterdessen ihre Kontakte zur Farc abgebrochen. Bedingung für eine Wiederaufnahme ist die Auslieferung der Verantwortlichen für die Ermordung dreier US-Bürger Anfang März durch die Guerilla. Ein Deutscher und vier Kolumbianer, die nach Armeeangaben ebenfalls von der Farc entführt worden waren, wurden am Sonnabend vom Militär befreit.