SPD sorgt sich um Wahlbeteiligung

■ Vor allem rechte Extremisten dürfen keine Chancen haben

Die SPD-Bürgerschaftsfraktion befürchtet für die Wahlen im Juni ein wahlmüdes Bremer Völkchen. Eine hohe Wahlbeteiligung müsse deshalb „das vorrangige Ziel aller demokratischen Parteien sein, damit die Extremisten vor allem des rechten Randes keine Chancen haben“, erklärte der SPD-Innenpolitiker Jens Böhrnsen nach einem Besuch beim Bremer Landeswahlleiter Jürgen Dinse.

Dem haben sorgenvolle SPD-Mitglieder der Innendeputation nämlich jetzt einen Besuch abgestattet, um sich nach dem Stand der Wahlvorbereitungen zu erkundigen. Schließlich kommt auf das Wahlamt eine Vielzahl von Wahlen zu: Am 6. Juni sind die BremerInnen zur Bürgerschafts- und zur Beiratswahl aufgerufen. Eine Woche später locken die Europawahlen an die Urnen.

Das Wahlamt wurde deshalb bereits in das gegenüberliegende alte Postamt 5 ausgelagert – damit die rund 80 MitarbeiterInnen genug Platz haben. Nun hat die SPD nur noch Sorge um das Anwerben der über 2.500 Wahlhelfer. Sie müssen immerhin an zwei aufeinanderfolgenden Wochenenden zum Einsatz kommen, erklärt der SPD-Innenpolitiker Jens Böhrnsen. Und weil die Urnen der Europawahl erst um 21 Uhr schließen, könnte es da „schwieriger“ werden als beim vorigen Mal. kat