Chemieunfall bei Schering

Bei einem Chemieunfall im Berliner Werk des Chemie- und Pharmakonzerns Schering ist gestern in einem Labor gefährliches Chlorgas freigesetzt worden. Drei Mitarbeiter begaben sich sofort zum Werksarzt. Zehn Personen wurden nach Angaben der Feuerwehr mit Verdacht auf Verätzung der Atemwege in umliegende Krankenhäuser gebracht. In einem Analytik-Labor hatte sich bei der Entsorgung von Chemikalien durch Vermischung eines Lösungsmittels mit einem Oxydationsmittel Chlorgas entwickelt. Es habe keine Gesundheitsgefährdung außerhalb des Gebäudes bestanden, betonte eine Sprecherin des Werks. Nach einer halben Stunde bestand auch innerhalb des Gebäudes keine Gefahr mehr. Chlorgas konnte nicht mehr festgestellt werden. Chlorgas ist wird durch seinen stechenden Geruch unmittelbar wahrgenommen. Es führt zu Reizungen der Atemwege. ADN