Was uns die Tasse sagen will

Nürnberg (dpa) – Der Nürnberger Völkerkundler Matthias Henkel hat für seine Studie „Trinkkultur am Arbeitsplatz“ 2.500 Fragebögen zum Thema Bürotassen ausgewertet. Einige seiner Ergebnisse: 1.) Mit zunehmendem Alter und Betriebsgröße steigt die Zahl der Privattassen. 2.) Wenn auf einer Tasse „Husky- Rennen Alaska 1997“ steht, signalisiert das „Sprich mich auf meinen Urlaub an“. 3.) Der Trend geht zu schlanken Bechern. 4.) Die Tasse mit Untertasse ist Chefsache. 5.) Die meisten Benutzer kaufen sich ihre Tasse selbst. 6.) Geklaute Tassen geben auch nachträglich noch einen Adrenalinschub. 7.) Tassen werden vererbt. 8.) Im Durchschnitt ist eine Bürotasse 3,7 Jahre alt. 9.) In der Tasse gerinnt eine Biographie. 10.) Die eigene Tasse ist für Kollegen absolut tabu. 11.) Tassen-Terrorismus, also aus einer fremden Tasse zu trinken, ist selten. 12.) 52 Prozent spülen ihre Tasse täglich mit Salz oder Gebißreiniger. 13.) Spülmuffel werden gesellschaftlich geächtet. 13a.) Einem Praktikanten in einer Bank haben Kollegen seine ungespülte Tasse mit einem Kaktus bepflanzt und an der Decke aufgehängt.