The Heat is off

■ NBA: Miami verliert erstes Playoff-Spiel gegen die New York Knicks

Berlin (taz) – „Die Niederlage heute war so komplett, wie sie nur sein konnte“, sagte ein enttäuschter Pat Riley, nachdem seine Miami Heat im ersten Match der Playoff-Serie zu Hause gegen die New York Knicks mit 75:95 verloren hatte. Zwischenzeitlich hatten die Knicks, die sich nur mit knapper Not als achtes Team der Eastern Conference für die Meisterschaftsrunde qualifizieren konnten, sogar mit 30 Punkten geführt. Bei Miami, das die reguläre Saison als bestes Team des Ostens beendet hatte, erreichte nur Center Alonzo Mourning Normalform und holte 27 Punkte, die anderen vier Spieler der Anfangsformation kamen dagegen nur auf eine Trefferquote von 24 Prozent. Enttäuschend vor allem Point Guard Tim Hardaway mit nur 10 Punkten.

„Das war bloß ein einziges Spiel“, warnte New Yorks Pat Ewing vor verfrühter Euphorie, doch für Pat Rileys Team geht es in Spiel zwei der Best-of-five-Serie heute schon um fast alles, da die nächsten beiden Partien im New Yorker Madison Square Garden stattfinden, wo die Knicks, für die Allan Houston und Latrell Sprewell je 22 Punkte erzielten, auf ihr fanatisches Publikum inklusive Spike Lee zählen können. „Die Heat“, schwant Tim Hardaway nichts Gutes, „bringen immer das Beste bei den Knicks zum Vorschein.“

In den anderen Partien des ersten Playoff-Tages gab es durchweg Favoritensiege. Während sich die Portland Trail Blazers mit 95:85 gegen die Phoenix Suns und die Atlanta Hawks mit 90:70 gegen die Detroit Pistons durchsetzten, hatte auch Vorjahresfinalist Utah Jazz keine Mühe, das Match gegen die Sacramento Kings mit 117:87 zu gewinnen. Karl Malone und Co. gestatteten Sacramentos Star Chris Webber in der ersten Halbzeit nur vier, insgesamt 14 Punkte. „Sie sind auf uns draufgesprungen“, sagte Kings-Center Vlade Divac, „und nicht mehr runtergegangen.“ Matti