■ Zur Person
: Foto und Fingerabdruck

Die PDS-Spitzenkandidatin Martina Renner wurde am Montag abend auf dem Nachhauseweg von der Demonstration gegen den WEU-Gipfel von der Polizei abgegriffen und erkennungsdienstlich behandelt. „Das war ein Einschüchterungsversuch“, sagt Renner. Ein Sondereinsatzkommando hätte sich „eine Gasse zu mir durchgeprügelt“, nachdem sie von Zivilfahndern erkannt und von Freunden umringt worden war.

„Mehr oder weniger eine Zufallsaktion“ sei das gewesen, berichtet ein Sprecher der Polizei. Da ein Vorführbefehl des Amtsgerichts vorlag, sei sie mitgenommen worden. Der Grund: Renner hatte am 9. März eine Kurden-Demonstration angemeldet, auf der Kurdensymbole gezeigt worden seien. Die Staatsanwaltschaft ermittelte. Noch bevor über Renners Beschwerde gegen ihre Vorladung entschieden wurde, erfolgte der Zugriff. cdcd