Einzelhändler mit Sauberkeit unzufrieden

Mehr als 95 Prozent der Berliner Einzelhändler sind mit der Sauberkeit in der Stadt unzufrieden. Demgegenüber wären allerdings nur 41,3 Prozent bereit, selbst zur Reinhaltung von Straßen, Plätzen und Parkanlagen beizutragen. Dies ergab ein Befragung von 247 Geschäftsleuten im Rahmen der Aktion „Saubere Stadt Berlin“, wie die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz gestern mitteilte. Rund zwei Drittel der Befragten gaben an, mit dem Zustand ihres unmittelbaren Lebensraumes „sehr unzufrieden“ zu sein. Hundekot wird als größter Störfaktor betrachtet. Aber auch vermeintliche Kleinigkeiten wie Zigarettenkippen tragen zur Beeinträchtigung der Lebensqualität bei, hieß es. Aus Sicht der Händler werden die Straßen nicht unbedingt vorsätzlich verschmutzt. Vielmehr gebe es ein Informations- und Bewußtseinsdefizit in der Bevölkerung, welches angegangen werden müßte. Nach Angaben der Senatsverwaltung bestätigen die Ergebnisse die Notwendigkeit von konzertierten Aktionen. Diese müßten langfristig auf die Stärkung des allgemeinen Umwelt- und Unrechtsbewußtseins abzielen, indem sie die Bevölkerung informieren und sensibilisieren. ADN