Der Guru

USA 1999, Regie: Stephen Herek; mit Eddie Murphy, Jeff Goldblum, Kelly Preston u.a.; 122 Min.

Knallschote Eddie Murphy gefällt sich in Metamorphosen. Als verrückter Professor wog er drei Zentner, als Dr. Dolittle konnte er mit Tieren sprechen – und jetzt hat er keine Haare mehr. Die Lockenpracht hat Eddie jedoch nicht aus Kummer oder durch Chemotherapie verloren oder weil er in der NBA spielt, seine schwarze Platte glänzt vielmehr auf dem Haupt eines komischen Heiligen in einer Komödie über Konsum und Erleuchtung. Aus dem Nichts läuft dieser Mann, der sich einfach nur G nennt, dem vom Rausschmiß bedrohten Programmdirektor eines Teleshopping-Senders (Jeff Goldblum) über den Weg bzw. über den Highway. Die Geschäfte bei Good Buy Shopping Network in Los Angeles laufen schlecht, denn offensichtlich hat schon jeder in Amerika ein von echten Samurai-Nachkommen handgeschliffenes Steakmesser-Set für 49 Dollar 99, aber dank G wird alles anders. Versehentlich platzt der heilige Mann nämlich eines Tages ins GBSN-Studio und erklärt mit sonnigem Lächeln vor laufenden Kameras, daß man diesen ganzen hier angebotenen Plunder doch gar nicht brauche, wichtig sei nur die Sonne im Herzen und der innere Frieden. Dieser scheinbar geschäftsschädigende Aufruf zum Konsumverzicht hat jedoch den gegenteiligen Effekt: Dank des freundlichen Gurus bestellen die Leute nun den GBSN-Schrott wie verrückt...

Typischer Eddie-Murphy-Gaga-Humor-Dutzendware.

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