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: Samstag

Wanda Nevada

Aus Brooke Shields hätte, wie aus Linda Blair, eine Ikone des B-Pictures werden können. Mit ihrem ersten Film „Communion – Messe des Grauens“, den sie als 13jährige drehte, war ein guter Anfang gemacht. Dann jedoch fiel sie Louis Malle in die Hände und wurde vorübergehend als Schauspielerin ernst genommen. Die vorerst letzten Stationen ihrer Karriere: eine Bühnentournee mit „Grease“ und die Sitcom „Suddenly Susan“. 1978 drehte sie an der Seite und unter der Regie Peter Fondas den Goldgräberwestern „Wanda Nevada“, der nur randläufig in die Genregeschichte einging. (Kabel 1, 11.30 Uhr)

Kampf der Hyänen

Der Film habe es „nicht in die Kinos geschafft“, meldet der Fischer Film Almanach vorwitzig, was man auch so ausdrükken könnte: Der Film wurde für den US-Kabelsender Showtime produziert. Dort unterhält man die Reihe „Rebel Highway“, für die namhafte Regisseure Remakes zünftiger B-Movies anfertigen. John McNaughton zeigt erneut sein Faible für „Wild Things“ und begibt sich ins Frauengefängnis, wo die Sitten rauh, einmal geschlossene Freundschaften aber innig sind. Ione Syke, Anne Heche und Missy Crider spielten die Hauptrollen, Sam Fuller und Ehefrau Christa Lang verfaßten das Buch. (tm 3, 22.00 Uhr)

Einen vor den Latz geknallt

Kaum ist das „Sport-Studio“ zu Ende, brechen beim ZDF vollends die niedersten Instinkte aus. Erst werden „Fünf Schwerter für die Freiheit“ geschwungen (dazu erklingt der „Peking Opera Blues“), dann wird geknallt und gehökert, wenn Lee Van Cleef einem integren Vormann die Erlöse aus dem Viehverkauf abjagen will. Daß es sich dabei um Jim Brown handelt, hätte ihm eine Warnung sein sollen. Dann kommen noch Fred Williamson und Jim Kelly ins Spiel; wer sich aber mit denen anlegt, muß an akuter Todessehnsucht leiden ... (ZDF, 1.05 Uhr)