Stadtteil-Wahlen
: Sitzverteilung in den Beiräten ziemlich stabil

■ Stadtteil-Wahlen bestätigten zumeist die bisherigen Mehrheitsverhältnisse

In den Stadtteilparlamenten, den Beiräten, hat es auch Verschiebungen der Mehrheitsverhältnisse gegeben, die allerdings nicht immer denen auf Landesebene entsprechen. So gibt es in Gröpelingen, Seehausen und in Woltmershausen eine absolute SPD-Mehrheit. Die FDP, die in Bremen an der 5-Prozent-Hürde scheiterte, gewann dennoch acht Beirats-Sitze, jeweils einen in Blockland, Blumenthal, Burglesum, Oberneuland, östliche Vorstadt, Schwachhausen und Vegesack. Mangels KandidatInnen hat die rechtsextreme DVU Beiratssitze nur in Gröpelingen, Neustadt, Obervieland, Osterholz und in der Vahr gewonnen. Die PDS in Findorff, Hemelingen, Mitte, Neustadt, Östliche Vorstadt (2), Schwachhausen und Walle.

Bei den Besetzungen der Beiräte ist auch der Vergleich mit den Mehrheiten bei der Wahl 1991 interessant – der Zeit also, bevor die AfB-Abspaltung die SPD Stimmen kostete. In Gröpelingen etwa gewann die SPD jetzt zwei Mandate hinzu und stellt damit 11 von 19, nach 1991 hatte sie mit 10 von 19 auch die absolute Mehrheit. Grüne und AfB verloren diesmal jeweils einen ihrer zwei Sitze an die SPD, die CDU blieb konstant bei 5 Sitzen (seit 1991).

In Borgfeld blieben Grüne (1) und CDU (5) konstant, die SPD gewann den einen Sitz, den die FDP auch 1991 schon hatte und jetzt verlor, und kommt nun auf 3 Sitze. In Borgfeld hatte die AfB bereits 1995 kein Mandat bekommen.

In der östlichen Vorstadt konnten die Grünen ihre 5 Sitze halten, auch die CDU ihre 4. Die SPD legte von 4 auf 5 ein Mandat zu, die AfB dagegen verlor einen Sitz. 1991 hatte die CDU einen Sitz mehr, die SPD einen weniger gehabt.

Einen Sprung von 6 auf 8 Mandate machte die SPD in der Vahr – und erreichte damit wieder ihre Zahl von 1991. Die Grünen sackten wieder auf ihre damalige Größe (einen Sitz), die CDU allerdings legte von 6 auf 7 zu.

Im Beirat Woltmershausen gewann die SPD zwei Sitze hinzu, die örtliche „Initiative Pusdorf“ kandidierte nicht mehr und gab damit zwei Sitze ab. Die Grünen traten – wie bisher – nicht mit eigenen KandidatInnen an, FDP und DVU gingen leer aus. Die AfB konnte allerdings einen ihrer beiden Sitze verteidigen.

In Walle konnte die SPD drei Beiratssitze hinzugewinnen und hat jetzt 8 von 17 Stimmen, die Grünen und die AfB verloren jeweils einen. Die PDS behielt ihren Sitz. K.W.