Atomausstieg dauert länger

Frankfurt/Main (AP/taz) – BundeswirtschaftsministerWerner Müller plant den Atomausstieg offenbar auf seine Art. Am Wochenende bestätigten Sprecher des Ministeriums und der Elektrizitätswirtschaft, daß sich Müller mit den Spitzenleuten der Atomkonzerne auf gemeinsame Eckpunkte geeinigt habe. Von einem Atomkonsens kann aber noch nicht die Rede sein: Beratungsbedarf gibt es vor allem noch innerhalb der rot-grünen Koalition: Der Entwurf soll von einer AKW-Gesamtlaufzeit von 35 Jahren ausgehen, die Grünen wollen die ersten AKWs noch in dieser Regierungsperiode abschalten. Und: Er ist nicht mit dem Umweltminister abgestimmt. Am Dienstag ist der Atomausstieg Thema einer Gesprächsrunde bei Bundeskanzler Schröder. Berichte Seite 6