Fast keine Flüchtlinge mehr in Nordalbanien

Die Zahl der Kosovo-Rückkehrer nimmt weiter zu. Allein am Montag machten sich nach Angaben des UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) 33.000 Kosovo-Albaner auf den Weg in ihre Heimat. Die UN-Lager im Norden Albaniens seien bis auf einige hundert Menschen inzwischen praktisch leer. Das UNHCR will jetzt hauptsächlich in der Provinz selbst weiterarbeiten. epd

*

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) hat die Verfolgung von Minderheiten durch Kosovo-Albaner beklagt. Sowohl Roma als auch bosnische Moslems würden nach dem Abzug der serbischen Truppen aus dem Kosovo „jetzt offensichlich Opfer neuer Verfolgung durch dort ansässige oder zurückkehrende Albaner“, erklärte die Menschenrechtsorganisation gestern in Göttingen. Bosnier und Roma stellten nach einer Volkszählung von 1991 rund 5 Prozent der kosovarischen Bevölkerung, teilte die GfbV mit. AFP

*

China hat scharf kritisiert, daß die westlichen Länder ihre Hilfe zum Wiederaufbau Jugoslawiens vom Sturz des Präsidenten Slobodan Miloevic abhängig machen wollen. Dies sagte Außenamtssprecher Zhang Qiyue gestern in Peking. Zugleich forderte er von den USA erneut eine zufriedenstellende Erklärung für den Nato-Angriff auf die chinesische Botschaft in Belgrad. AFP