Diepgen: Kein Platz für weiteres Mahnmal

Der Berliner Regierende Bürgermeister Eberhard Diepgen (CDU) hat sich gegen Forderungen gewandt, neben dem geplanten Holocaust-Mahnmal auch Mahnmale für weitere Opfer der Nazis in Berlin zu errichten. „Für weitere Mahnmale im Zentrum der Stadt ist kein Raum“, sagte Diepgen der Berliner Morgenpost. Damit erteilte er der Forderung des Zentralrats der Sinti und Roma eine Absage, zwischen Brandenburger Tor und Reichstag ein Mahnmal für die 500.000 ermordeten Sinti und Roma zu plazieren. Diepgen betonte, er habe sich für den Vorschlag des SPD-Politikers Richard Schröder auch deshalb eingesetzt, weil dieser die jüdischen Opfer zwar hervorhebe, aber die anderen nicht ausgrenze. dpa