Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Alegria Kanada/Frankreich 1998, R: Franco Dragone, D: René Bazinet, Frak Langella, Julie Cox

„Mit seinen poetischen Bühnenshows faszinierte der kandische Cirque du Soleil seit 1984 schon 15 Millionen Menschen. Ihre einzigartige Verbindung klassischer Clownerien mit exzellenter Zirkusakrobatik und Elementen der Commedia dell'arte versucht die Artisten- und Gauklertruppe nun auf die Kinoleinwand zu übertragen. Aber was Regisseur Franco Dragone unter dem Zirkuszelt zu einer wunderbar gewebten Spielhandlung zusammenführt, wirkt als Kinostoff prätentiös überdehnt und nur gelegentlich bezaubernd. Die Story erinnert an „Oliver Twist“, die Bilder an die bizarren Szenerien des frühen Fellini, ohne jemals wirklich dessen Qualität zu erreichen.“ (TV-Spielfilm) Atlantis

Alles Bob Deutschland 1998, R: Otto Alexander Jahrreiss, D: Gregor Törzs, Martina Gedeck

„Die deutsche Komödie trotzt Kritikerhäme und Zuschauerschwund, manchmal mit erstaunlichem Ergebnis: “Alles Bob“ ist ein Spaßfilm ohne Krampf. Der jungendliche Draufgänger Bob (Gregor Törzs) hat seine betuchte Beute Claudia (Miriam Lahnstein) fast unter der Haube, da verliebt er sich in die dreifache Mutter Barbara (Martina Gedeck). Ein flotte Farce beginnt, die neben überflüssigem Ideenklau ein paar charmante Gags bietet.“ (Der Spiegel) UFA-Palast

Asterix & Obelix gegen Caesar Frankreich/Deutschland 1998, R: Claude Zidi, D: Gérard Depardieu, Christina Clavier, Gottfried John

„Und? Ist der Film gut? Sagen wir mal so: Richtig schlecht ist er nicht. Als von den Trickfilmen gebannter Fan wird man eindeutig angenehm überrascht. Ausstattung und Kostüme sind den Heftchen liebevoll nachempfunden, die Darsteller – neben den Titelhelden vor allem Gottfried John mit aufgesetztem Römerzinken als Caesar und Roberto Benigni als Intrigant Destruktivus – brauchen sich nicht hinter den Kollegen von „Familie Feuerstein“ zu verstecken. Auch fliegen die Leginonäre nach Ohrfeigen und Kinnhaken ungefähr so durch die Luft, wie man sich das bei der Comic-Lektüre immer ausgemalt hatte ... aber genau da, bei den special effects, muß die Mäkelei einsetzen, denn so manche Tricks – etwa der mit dem Elefanten in der Arena – sehen wirklich zu hausbacken aus, da erwartet der verwöhnte Kinogänger Ende der 90er Jahre von einer internationalen Großproduktion deutlich bessere Effekte, zudem es am Geld offenbar nicht gefehlt hat.“ (Zitty) Schauburg, CinemaxX, UT-Kinocenter, Filmstudio

Auf die stürmische Art USA 1999, R: Bronwen Hughes, D: Ben Affleck, Sandra Bullock, Maura Tierney

„Der Spießer Ben ist auf dem Weg zu seiner Hochzeit, doch das Flugzeug hat eine Panne. Und während Bens Braut ungeduldig im beschaulichen Savannah wartet, muß der Zukünftige auf seiner Anreise Prüfungen aller Art bestehen: Naturkatastrophen, Männerstrip und vor allem die Bekanntschaft mit der verführerischen Sarah, einer Frau mit frecher Klappe und wundem Herzen. Diese modisch aufgemotzte Screwball-Komödie witzelt mit angezogener Handbremse, doch den Hauptdarstellern Ben Affleck und Sandra Bullock gelingen ein paar funkelnde Momente.“ (Der Spiegel) CinemaxX

B

Better than Chocolate Anne Wheeler, D: Wendy Crewson, Karyn Dwyner, Christina Cox / Previews, am Freitag nur für Frauen

„Wenn Frauen zu sehr lieben: Die neugierige Maggie reibt sich auf zwischen ihrer neuen Freundin Kim, der neurotischen Mutter und ihrem Engagement im Frauenbuchladen. Eine schlecht ausbalancierte Komödie mit Gute-Laune-Message: Frau wird irgendwie glücklich.“ (Der Spiegel) Cinema

Der Bremen-Film 1871-1945 Bremen 1998, R: Ulrich Scholz

In der ersten halben Stunde sind Handel und Wandel allzusehr im Vordergrund des Films: Wer wann wo was produziert, importiert, exportiert oder verkauft hat, ist ein recht dröger Lehrstoff. Die Bilder von Hafenanlagen an der Schlachte, von Fachwerk-Speichern oder den dichtumdrängten Verkaufständen auf dem Marktplatz sind zwar echte Fundstücke, verblassen aber fast angesichts der monoton daherredenden Erzählstimme. In der zweiten Hälfte gibt es zum Glück auch Bilder vom Alltag in der Stadt, von Künstlern, dem Verkehrsgewimmel auf der Brillkreuzung usw. (hip) Schauburg

Buena Vista Social Club USA 1998, R: Wim Wenders, D: Ry Cooder and the Buena Vista Social Club

Nun ist es mit Wim Wenders schon so weit gekommen, daß es ein Lob ist, wenn man sagt, sein neuer Film würde überhaupt nicht wie ein Film von Wim Wenders aussehen. Der einstige Hoffnungsträger des deutschen Films hatte sich scheinbar endgültig in den Elfenbeinturm zurückgezogen, aber nun holt ihn sein Leib- und Magenmusiker Ry Cooder wieder ins wirkliche Leben zurück. Er lieferte Geschichte, Personal, Drehorte und Musik – Wim Wenders brauchte wirklich nur die Kamera draufzuhalten. So gehört der Film ganz und gar dem „Buena Vista Social Club“, einer Gruppe von über siebzig Jahre alten kubanischen Musikern, die alle schon ihre Karrieren beendet hatten und ärmlich als Schuhputzer oder Hausmeister ihr Leben fristeten. Ganz zufällig brauchte Ry Cooder vor einigen Jahren in Havanna ein paar kubanische Musiker für eine Plattenaufnahme, entdeckte die alten Hasen, holte sie aus dem Ruhestand zurück, nahm die Platte „Buena Vista Social Club“ mit ihnen auf, und diese wurde überraschend ein großer internationaler Erfolg. So zeigt der Film etwa den 92jährigen Compay Segundo, der stolz über seiner brennenden Havanna verkündet: „Ich rauche seit 85 Jahren.“ Oder den Pianisten Ruben Gonzales, der an Arthritis litt, zehn Jahre lang an keinem Klavier gesessen hat und nun auf dem Steinway wunderbar jazzig improvisiert. Die Stimme des 71jährigen Ibrahim Ferrer (Kubas Nat King Cole) mag manchmal ein wenig brüchig klingen, aber gerade dadurch schwingt in ihr die ganze Kultur des kubanischen „Son“ mit. (hip) Schauburg, Casablanca (OmU, Ol)

C

Corruptor USA 1999, R: James Foley, D: Chow Yun-Fat, Mark Wahlberg

„Ein Bullenfilm der alten Schule: Sex und Gewalt, Korruption und Männerfreundschaft. Chow Yun-Fat spielt den Fuchs, der sein Revier Chinatown im Griff hat und sich schmieren läßt, Mark Wahlberg einen Ehrgeizling, der ihn im Namen der Gerechtigkeit aufs Kreuz legt. Regisseur James Foley erzählt schnell und konzentriert und schafft ein Stück Hongkong-Kino aus New York.“ (Der Spiegel) CinemaxX, UFA-Palast

D

Dance with Me USA 1998, R: Randa Haines, D: Venessa Williams, Chayanne

"Dance with me“ ist leichter gesagt als getan, wenn die Partner ganz verschiedene Vorstellungen vom Tanzen haben. Ruby, eine kühle amerikanische Profi-Tänzerin, bewegt sich stets streng nach Choreographie, während der kubanische Hausmeister Rafael spontan den Rhythmen folgt. Daß die beiden trotzdem ein Paar werden, gehört zu den Regeln des Tanzfilms wie der Wiegeschritt zum Tango. Die Balzerei aber inszeniert Regisseurin Randa Haines (“Gottes vergessene Kinder“) ohne jedes Gefühl für Takt und Tempo - ihr Film gerät ins Stolpern, sobald er die Tanzfläche verläßt.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter

E

Entraptment USA 1999, R: Jon Amiel, D: Sean Connery, Catherine Zeta-Jones / Originalfassung ohne Untertitel

Originalfassung und -titel von „Verlockende Falle“. Kurzkritik siehe dort. UFA-Palast

F

Familie Brausewind macht Urlaub Ungarn 1987, R: György Palásthy, D: Miklós Benedek, Mari Kiss

„Eine Famile, die im Chaos ihrer Budapester Wohnung unterzugehen droht, macht sich samt Anhang auf an die Donau, um auf einer „Yacht“ die Ferien zu verbringen. Das Schiff entpuppt sich als Wrack, das die gemeinsam vorgenomme Renovierung nicht lange überlebt. Turbulenter Kinderfilm, der für gegenseitiges Verständnis zwischen Kindern und Erwachsenen wirbt und eine Lanze für die Phantasie bricht.“ (Lexikon des internationalen Films) Kino 46

Die furchtlosen Vier Deutschland 1997, R: Ebert Junkersdorf

Bremen wird in diesem Zeichentrickfilm als eine düstere Mischung aus Fachwerkhäusern und futuristischen Fabrikgebäuden dargestellt, in der der tyrannische Wurstfabrikant Dr. Gier herrscht, der die vier Stadtmusikanten mit einem Knebelvertrag dazu zwingt, Werbeliedchen für die Würstchen zu singen, in die ihre tierischen Freunde verarbeitet werden. Sie merken schon, das hört sich kaum noch nach dem Märchen von den „Bremer Stadtmusikanten“ an. Statt dessen finden wir unseren Esel, den Hund, die Katze und den Hahn in einer Horrorgeschichte mit finsteren Verliesen und einem nach dem Vorbild von Dr. Mabuse gezeichneten Superfiesling wieder. (hip) UFA-Palast

G

Der große Irrtum Italien/Frankreich 1969, R: Bernardo Bertolucci, D: Jean-Louis Trintignant, Dominique Sanda

„Schon als 22jähriger drehte Bernardo Bertolucci seine ersten Film. Das handwerkliche Rüstzeug dazu hatte er sich als Regieassistent Pier Paolo Pasolinis erworben. Sein größter kommerzieller Erfolg war 1972 „Der letzte Tango in Paris“. Direkter Vorgänger des Tango war der 1970 gedrehte Spielfilm „Der Konformist“, hierzulande unter dem Titel „Der große Irrtum“ im Kino. Nach einer Vorlage von Alberto Moravia schildert Bertolucci mit ausgeklügelter Erzähltechnik und in stilvoll komponierten, dem dekadenten Milieu angepaßten Bildern Aufstieg und Fall eines typischen Mitläufers. Weil er glaubt, als Jugendlicher einen Mord begangen zu haben, fühlt sich der kleinbügerliche Philosophiedozent Marcello Clerici moralisch verpflichtet, als Denunziant Mussolinis Schergen und damit der Sache des Faschismus zu dienen. In der Rolle des leidenschaftslosen Konformisten tritt Jean-Louis Trintignant auf, der in vielen Filmen als schüchterner oder weichlicher Typ zu sehen war und der den an sich selbst leidenden Kleinbürger treffsicher verkörpert.“ (tip) Kino 46

Der Guru USA 1998, R: Stephen Herek, D: Kelly Preston, Eddie Murphy, Jeff Goldblum

„Nach Riesenerwartungen in den USA gnadenlos gefloppt: Eddie Murphy wandelt als philosophischer Kaftan-Träger und liebe Nervensäge durch einen Teleshopping-Live-Sender, rettet die Quote und bringt den gestreßten Programmchef auf den Pfad der wa(h)ren Werte. Leider will es nicht so recht gelingen, die verhohnepipelte Welt der Waren und Werbespots von den Reißbrett-Filmfiguren zu unterscheiden.“ (tip) CinemaxX, UT-Kinocenter

K

Kurzfilm- Highlights

„11 Kurzfilme aus den Jahren 1997/98 hat die KurzFilmAgentur auf eine Rolle gepackt, eine Auswahl, die die Vielfalt und Qualität des Kurzfilms weltweit präsentiert.“ (Kommunalkino) Kino 46

L

Lang lebe Ned Devine Großbritannien 1998, R: Kirk Jones, D: Ian Bannen, David Kelly

„In einem kleinen Dorf im Süden Irlands stirbt Ned Devine, der Gewinner des großen Lottojackpots, vor Schreck an einem Herzschlag. Doch ist das ein Grund, daß er seinen Gewinn nicht bekommt? Seine Nachbarn fassen, angeführt von dem regen Jackie O–Shea, den Plan, dem von der Lottogesellschaft entsandten Prüfer einen Gewinner namens Ned Devine zu präsentieren. „Waking Ned Devine“ ist einer dieser raren Filme, bei dem einem endlich wieder bewußt wird, wie schön und herzerfrischend Kino sein kann. Mit seinen skurrilen Gestalten, grandiosen Gesichtern und unbezahlbarem Witz erzählt Regiseur Kirk Jones eine Geschichte aus dem Leben, voller Herz und natürlich mit einem tiefen Blick in menschliche Abgründe. Doch wer würde nicht sein Glas auf das Wohl von Ned Devine erheben, dem mehrfachen Lottomillionär?“ (TV-Spielfilm) Atlantis

Das Leben ist schön Italien 1998, R: Roberto Benigni, D: Benigni, Nicoletta Braschi

„In seinem vieldiskutierten (und -prämierten) Film spielt Benigni einen lebenslustigen, jüdischen Buchhändler, der nach einigen Jahren glücklichen Familienlebens mit seinem vierjährigen Sohn in ein deutsches Vernichtungslager gebracht wird, in das ihm seine junge Frau aus freien Stücken nachfolgt. Der Vater, der sein Kind im Lager verstecken kann, redet diesem ein, das ganze sei nur ein großangelegtes Spiel, bei dem der Gewinner mit einem richtigen Panzer belohnt werde. Benignis melancholische Clownerie und das vorzügliche Spiel aller Beteiligten machen dieses ebenso bewegende wie burleske Lagermärchen zu einer hintergründigen Tragikomödie.“ (NZZ) UT-Kino, Ziegelhofkinos (Ol)

Les Misérables USA 1998, R: Bille August, D: Liam Neeson, Geoffrey Fush, Uma Thurman

„Les Misérables von Victor Hugo gehört zu jenen volkstümlichen Wälzern aus der guten alten Zeit, die immer mal wieder für eine Neuverfilmung gut sind, weil sie in Wahrheit längst niemand mehr liest. Diesmal, auf bekömmliche zwei Kinostunden gerafft, hat der Däne Bille August das große Rührstück von Schuld, Reue, Rache und Gerechtigkeit an tschechischen Drehorten in Szene gesetzt. Der Australier Geoffrey Rush und der Ire Liam Neeson spielen Jäger und Gejagten, die Amerikanerinnen Uma Thurman und Claire Danes repräsentieren die leidensfähige Weiblichkeit, und so ist aus dem Ganzen ein Pudding geworden, wie er im Buche steht.“ (Der Spiegel) Filmstudio

Little Voice Großbritannien 1998, R: Mark Herman, D: Jane Horrocks, Michael Caine

Man kann sich inzwischen darauf verlassen, daß aus Großbritannien in jeder Kinosaison mindestens eine Komödie kommt, die zugleich witzig ist, ans Herz geht und Außenseiter mit einem genauen Blick fürs Detail schildert. Regisseur Mark Herman hat nach „Brassed Off“ nun den nächsten Treffer gelandet, mit immerhin einer Oscarnominierung für die Schauspielerin Brenda Blethyn. Diese spielt hier die gleiche schrille, extrem rücksichtlose und tumbe Anti-Lady wie schon in Mike Leighs „Secrets and Lies“. Jetzt als eine Rabenmutter mit großer Klappe, die ihre scheue Tochter so einschüchtert, daß diese sich kaum aus ihrem Zimmer traut. Dort hat sie sich dafür mit Starpostern und Schallplatten eine Traumwelt aufgebaut, in der sie abwechselnd Judy Garland, Marilyn Monroe, Marlene Dietrich oder Shirley Bassey verkörpert: Der Witz dabei ist, daß sie tatsächlich genauso singen und sprechen kann wie ihre Idole. Der Film erzählt davon, wie ein abgehalferter Agent ihr Talent entdeckt, sie auf die Bühne bringt und dabei natürlich nicht mit ihrem komplizierten Innenleben gerechnet hat. Der Star des Films ist eindeutig die Schauspielerin Jane Horrocks. Alle Stimmen kommen tatsächlich aus diesem kleinen, unscheinbaren Persönchen, und dieses Kontrast reicht schon, um den Film zu tragen. Aber man muß auch das Geschick bewundern, mit dem Mark Herman eine sehr bewegende, zugleich melodramatische, komische und märchenhafte Geschichte um dieses merkwürdige Mädchen herumgebastelt hat. (hip) CinemaxX, Casablanca (Ol)

M

Matrix USA 1999, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Dieser Science-Fiction-Film war einer der Frühjahrshits in den USA und katapultierte Hauptdarsteller Keanu Reeves trotz gewohnt hölzener Leistung in die Zwölf-Millionen-Dollar-Klasse. Die Story bedient sich bei Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ ebenso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computer-Simulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus (Laurence Fishburne) kämpft gegen die Versklavung. Der Clou des Films sind die mitreißenden Kung-Fu-Choreographien und sensationelle Special Effects. Nach „Matrix“ werden Action-Filme anders aussehen.“ (Der Spiegel) Filmstudio, CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Gloria (Del), Solitaire (Westerstede), Ziegelhof (Ol), Lindenhof (Wildeshausen)

Mein großer Freund Joe USA 1998, R: Ron Underwood, D: Bill Paxton, Charlize Theron

„Der 1949 von Ernest B. Schoedsack inszenierte King-Kong-Nachfolger „Mighty Joe Young“ ist ein ideales Modell für einen Kinderfilm und damit für diese Disney-Produktion: Statt des Furcht und Schrecken verbreitenden Riesenaffen ist es hier ein junger Gorilla, der sich mit einem kleinen Mädchen anfreundet und von diesem und seinen Verbündeten vor bösen Menschen geschützt wird. Schon der Film von 1949 war etwas aufdringlich in seinem Bemühen, den Titelhelden als kuscheliges Wesen zu präsentieren. Der Fortschritt der Tricktechnik macht den Nachfolger (eine Mischung aus Computersimulation und Make-up-Technik) 50 Jahre später natürlich „realistischer“, auch wenn er in den (wenigen) Momenten, in denen Joe mal nicht rennen muß, etwas von dem altmodischen Charme seines mittels Stop-Motion-Technik bewegten Vorgängers hat.“ (epd-film) CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Passage (Del), Wallkinos (Ol)

Meschugge Deutschland 1998, R: Dani Levy, Maria Schrader

„Neo-Nazis haben einen Brandanschlag verübt - und bringen dadurch ein dunkles Familiengeheimnis ans Licht. Die Neo-Nazis kommen zwar davon, dafür wird aber am Ende ein Alt-Nazi dingfest gemacht. Dazwischen liegen der Tod einer Jüdin, der Beginn einer vielleicht unmöglichen Liebe und eine detektivische Schnitzeljagd über zwei Kontinente. Von Anfang an legt „Meschugge“ eine hohes Tempo vor und weckt große Erwartungen und Neugier, doch der Film will zuviel: Liebesgeschichte, Thriller und Geschichtsbewältigung kommen sich immer wieder in die Quere.“ (tip) Filmstudio

Mifune (Dogma 3)Dänemark 1998, R: Soren Kragh-Jacobsen

Der dritte Film nach „Das Fest“ und „Idioten“, der nach dem Dogma einiger dänischer Filmemacher gedreht wurde, ist eindeutig der unterhaltsamste und unangestrengteste. Kragh-Jacobsen muß scheinbar nicht mehr wie Thomas Vinterberg und Lars von Trier etwas beweisen, und so geht er mit den Spielregeln (nur Handkamera, kein künstliches Licht, keine melodramatischen Effekte, keine Filmmusik usw.) sehr spielerisch um, bricht auch manchmal das Dogma souverän. Die Geschichte vom Yuppie, der auf dem elterlichen Bauerhof bei seinem geistig behinderten Bruder das wahre Leben und die Liebe findet, ist witzig, originell und mit viel Mitgefühl erzählt. Als Zugabe gibt es noch ein Orgasmusgebrüll, das Meg Ryan in „Harry & Sally“ dezent und keusch klingen läßt. (hip) Schauburg

Mr. Nice Guy USA 1998, R: Samo Hung, D: Jackie Chan, Richard Norton

„Abgehobene Prügeleien, waghalsige Verfolgungsjagden und viele schmerzhafte Stunts diesmal in Melbourne. Jackie Chan läßt nichts anbrennen. Die bescheidene Handlung sowie das Fehlen überzeugender Schauspieler stört etwas, aber es geht um Action. Faust-Fecht-Fans werden zufrieden vor der Leinwand hocken und zucken, ja bestimmt auch über die blöden Witzchen lachen. Viel Spaß, Jungs.“ (tip) CinemaxX, Ufa-Palast

Die Mumie USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weisz

„Das Remake des Universal-Klassikers „Die Mumie“ von 1932 orientiert sich leider zu sehr am heutigen Abenteuerfilm. Trotz stimungsvoller Horror-Elemente und spektakulärer Spezial-Effekte wird der Film durch nervige komödiantische Einlagen verwässert. Man wird zwar unterhalten, aber nie erschreckt.“ (tip) CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Passage (Del), Solitaire (Westerstede), Ziegelhof (Ol)

N

Notting Hill, USA/Großbritannien 1999, R: Roger Mitchell, D: Julia Roberts, Hugh Grant

Die romantische Komödie dieser Kinosaison bringt das englischen Flauschemännchen Hugh Grant mit Julia Roberts zusammen. Er ist ein netter, harmloser Buchhändler in London, sie ein Filmstar aus Hollywood und dreht gerade in England einen Film. Sie treffen sich, er schüttet Orangensaft auf ihr Kleid und den Rest können Sie sich ja denken. Mit dem Drehbuchautor Richard Curtis, dem Produzenten Duncan Kenworthy und eben Hugh Grant sind drei von den Machern von „Four Weddings and a Funeral“ wieder am Werk, und „Notting Hill“ ist ähnlich gut poliert und routiert inszeniert. Viele smarte Pointen, ein schönes Paar - was will am mehr? Aber wirklich spannend an „Notting Hill“ ist Julia Roberts. Denn sie spielt hier eine Rolle, die so nah an ihrem eigenen Image ist, daß man sich immer wieder fragt: Ist sie wirklich so? Würde sie wirklich so auf den absurden Medienrummel reagieren? Und sie läßt sich nie in die Karten schauen: Julia Roberts spielt immer haarscharf an einem Selbstportait vorbei, und dies tut sie virtuos. Durch sie wird die recht simple Prämisse des Films, nämlich die Frage, wie wir uns verhalten würden, wenn plötzlich ein Weltstar bei uns in der Küche sitzt, zum Ausgangspunkt für eine Reihe von wirklich brillanten Szenen. (hip) Gondel, CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Lichtspielhaus (Del), Wallkinos (Ol), Solitaire (Westerstede)

O

Der Onkel vom Mars USA 1999, R: Donald Petrie, D: Jeff Daniels, Christopher Lloyd

„Slapstick um einen notgelandeten Marsbewohner, der das Liebesleben eines Reporters in die richtige Bahnen lenkt. Der Film huldigt zweifach einer schlechten Tradition: aus Sixties-Kultserien mißratene Kinofilme machen und in die Handlung ohne dramaturgische Notwendigkeit (gelungene) Spezialeffekte einzubauen. Hätte man auf die Konstruktion der Geschichte soviel Wert gelegt wie auf den technischen Aspekt, wäre das Ganze vielleicht etwas komischer ausgefallen.“ (tip) CinemaxX

P

Pedro Páramo Mexiko 1967, R:Caloes Veol, D: Roberto Canedo / Originalfassung mit englischen Untertiteln

Zu der Ausstellung „Fotografische Notizen des Schriftstellers Juan Rulfo“. „Die archetypische Geschichte des Mannes, der auf der Suche nach seinen Wurzeln nur noch den verwüsteten Heimatort des Vaters, des Kaziken Pedro Páramo, vorfindet. Nach der gleichnamigen Geschichte von Rulfo von 1955, die in einer mythischen Hölle auf Erden spielt, die von toten Individuen bevölkert scheint.“ (Kommalkino) Kino 46

Place Vendôme Frankreich 1998, R: Nicole Garcia, D: Catherine Deneuve, Emmanuelle Seigner, Jean-Pierre Bacri

„Eine notorische Alkoholikerin verläßt nach dem Freitod ihres Mannes das Sanatorium und übernimmt überraschend das Juweliergeschäft an der Place Vendôme, das nur noch durch den Verkauf der letzten hochkarätigen, allerdings gestohlenen Diamanten vor dem Konkurs bewahrt werden könnte. Bald hat sie denn auch alle Feinde im Schlepptau und trifft gute alte Freunde wieder. Der drehbuchlastige und allzu verwickelte dritte Spielfilm Nicole Garcias, der eigentlich ein Krimi sein will, wird von einer hervorragenden Catherine Deneuve getragen. Ihre facettenreiche Charakterstudie einer alternden Frau, die sich zu neuer Selbstständigkeit aufrafft, schlägt auch eine Bresche in die Scheinwelt des mondänen Ambientes.“ (Neue Zürcher Zeitung) Atlantis

Preisträger-Kurzfilme

„Zum dritten Mal zeigt das Kino 46 kurz nach dem Internationalen Hamburger Kurzfilmfestival die verschiedenen Preisträger.“ (Kommunalkino) Kino46

Pünktchen und Anton Deutschland 1998, R: Caroline Link, D: Elea Geissler, Max Felder, Juliane Köhler

„Mit ihrem Kino-Debüt „Jenseits der Stille“ wurde die Regisseurin Caroline Link für den Oscar nominiert. Das wird diesem Film nicht passieren. Zu niedlich die Kinderdarsteller, zu altbacken die Kästnerschen Scherze und Charaktere. Die „German Classics“ von Sat 1 lassen grüßen. Schade, denn mit den Mutterfiguren Juliane Köhler und Meret Becker beweist Link, daß sie moderne Charaktere zeichnen kann.“ (Der Spiegel) CinemaxX

R

Reine Nervensache USA 1999, R: Harold Rami, D: Robert DeNiro, Billy Crystal

„Der New Yorker Mafia-Boß Paul Vitti (Robert DeNiro) hat urplötzlich unerklärliche Hemmungen bei der Ausübung seiner kriminellen Tätigkeit. Durch Zufall gerät er an einen Psychoanalytiker (Billy Crystal), von dem er sich Heilung erwartet. Das Reich der Paten und Goodfellas kollidiert in Harold Rami's Komödie mit dem Stadtneurotiker-System. Aus diesem culture clash zweier geschlossener Gesellschaften entwickelt sich konsequent der allerschönste Wahnwitz. Ein Angebot, das man nicht abschlagen kann.“ (tip) CinemaxX

Reise zur Sonne Türkei/Niederlande/Deutschland 1999, R: Yesim Ustaoglu, D: Nazmi Oirix, Newroz Baz

„Bereits auf der Berlinale geriet der Film ins Kreuzfeuer der türkisch-kurdischen Auseinandersetzungen, obwohl er alles andere ist als ein politisches Pamphlet. „Reise zur Sonne“ erzählt von einer Freundschaft, von einer ersten Liebe und dem Einbruch des Politischen ins Private. Weil er eines Tages zufällig im falschen Bus sitzt, gerät der junge Mehmet in die Fänge der türkischen Polizeimaschinerie. Die junge türkische Regisseurin verbindet das Erwachen und Erwachsenwerden ihres Helden mit einer Reise - von der wimmelnden Metropole Istanbul durch die großartige türkische Landschaft zu den völlig verwüsteten kurdischen Siedlungsgebieten.“ (tip) Cinema

Rugrats – Der Film USA 1998, R: Norton Virgien, Igor Kovalyov

„Im US-Slang nennt man Babys Rugrats. Auch sonst ist dieser Comic ein Phänomen, das nur Amerikaner verstehen. Die „Rugrats“ sind in den USA ein Kinohit. Bereits am ersten Wochenende spielte die Story um eine Sandkasten-Clique, die sich im tiefsten Wald verirrt, 28 Millionen Dolar ein und ließ den Konkurrenten „Schweinchen Babe in der großen Stadt“ in der Versenkung verschwinden. Ganz Amerika ist süchtig nach den Abenteuern einer Handvoll sprechender Babies. Den Rest der Welt wird die Faszination für „Rugrats“ wohl kaum packen. Zu grob sind die Szenen animiert, zu quiekig die Babystimmen, zu aufdringlich die Songeinlagen. Aber vor allem sind die kleinen Racker hierzulande durchs Fernsehen kaum bekannt geworden.“ (Cinema) UT-Kinocenter, Lindenhof-Lichtspiele (Wildeshausen)

Rush Hour USA 1998, R: Brett Ratner, D: Jackie Chan, Chris Tucker, Chrsi Penn

„Jackie Chan als Hongkonger Kripobeamtenr in Hollywood, der mit einem schwarzen Chaoten-Cop einen Entführungsfall löst. Der Kung-Fu-Artist wartet in der klamaukigen Actionkomödie wie gewohnt mit allerhand akrobatischen Bravourstücken auf, für die Komik ist diesmal Chris Tucker zuständig, als großspuriger Maulheld. Dabei ist die ulkige Darstellung der beiden Typen nie diffamierend, sondern zuweilen wirklich witzig, etwa wenn das komische Paar Edwin Starrs Soul-Klassiker „War“ anstimmt, bevor es in die Schlacht tänzelt.“ (tip) Filmstudio

S

Star Force Soldier USA 1998, R: Paul Anderson, D: Kurt Russell, Jason Scott Lee

„Was kann Kurt Russell bewogen haben, bei diesem kruden, aus der Filmgeschichte zusammengeklauten SF-Schrott mitzumachen? Mußte er vielleicht den neuen Pool anzahlen? Wir können nur hoffen, daß es das war.“ (TV-Spielfilm) UT-Kinocenter

T

Tango Lesson Großbritannien 1997, R: Sally Potter:, D: Sally Potter, Pablo Veron

„Ein englische Filmregisseurin und ein argentinischer Tangotänzer verlieben sich und treffen ein Abkommen: Er lehrt sie tanzen, sie macht ihn zum Filmstar. Die Erfüllung dieses Abkommens führt zu Differenzen, und die beiden müßen lernen, ihren Rollen als Mann und Frau zu sprengen, damit ihre Liebe Bestand hat. Sally Potters formal ungewöhnlicher, innovativer Film schildert in dichten Metaphern den Prozess einer Auseinandersetzung zwischen zwei Individuen jüdischer Herkunft und reflektiert über Liebe, Tanz, Film und die menschliche Existenz.“ (Zoom) Cinema

TwentyFourSeven Großbritannien 1997, R: Shane Meadows, D: Bob Hoskins, Jimmy Hynd / Originalfassung mit Untertiteln

„Vierundzwanzig Stunden, sieben Tage in der Woche, leben die Jugendlichen in einem heruntergekommenen Viertel von Nottingham trostlos vor sich hin. „Nothingham“ wäre eine passendere Schreibform für ihre Heimatstadt. Aber ein arbeitsloser Ex-Boxer hat eine Vision: Mit einem Box-Verein will Allen Darcy den Jungs ein Ziel geben. Bei Kämpfen nach festen Regeln sollen sie lernen, sich selbst im Zaum zu halten, und dabei ihre Würde wiedergewinnen. Das ist schon die ganze Geschichte dieses Spielfilms eines jungen britischen Kinotalents. Shane Meadows erzählt von den schweren Anfängen des Clubs, stellt uns die einzelnen Jugendlichen und Darcy in seiner sympathischen Sturheit und Einsamkeit vor, zeigt den langsamen Aufstieg und das brutale Ende. Das Ganze in körnigen, bewußt kunstlosen Schwarzweiß-Bildern und mit Bob Hoskins als Trumpfkarte in der Hauptrolle. Seine Körpersprache ist viel beredter als die Dialoge des Films. Vieles braucht da nicht erklärt oder plausibel gemacht werden - man sieht es ja in Hoskins und glaubt es. (hip) Kino 46

V

Verlockende Falle USA 1999, R: Jon Amiel, D: Sean Connery, Catherine Zeta-Jones

„Nach seinem Fiasko in „Schirm, Charme und Melone“ variiert Sean Connery die Rolle des schottischen Verbrechers: Er ist der alternde Kunstdieb Robert („Mac“) MacDougal, der mit der attraktiven Newcomerin Virginia („Gin“) Baker (schlangenhaft: Catherine Zeta-Jones) den ultimativen Coup plant. Beide spielen mit gezinktem Karten, umgarnen, betrügen und verführen sich, und Connery überspielt souverän den Altersunterschied. Routinier Jon Amiel liefert einen soliden Thriller ohne Überraschungen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, UT-Kino

W

Der Willi-Busch-Report Deutschland 1979, R: Nikolas Schilling, D: Tilo Prückner

„In Nikolas Schillings viertem Spielfilm tobt ein durchaus würdiger Nachfolger des Dichters von „Max und Moritz“ durch eine deutsche Landschaft, die man wohl idyllisch nennen könnte, wäre sie nicht von der Zonengrenze verunstaltet. Willi Busch ist ein Phantast, ein Einzelkämpfer wider der Verödung der Köpfe und der Landschaften. Als alleiniger Redakteur der „Werra Post“ , eines trostlos vor sich hin siechenden Provinzblattes, sucht Willi Busch einen Ausweg aus der Misere. Wenn schon nie etwas passiert, hilft Willy Busch den Ereignissen auf die Sprünge, betätigt sich nächtens als Telefon-Marder, um dann am nächsten Tag einen neuen Fall von Vandalismus in der Zeitung anzuprangern. Doch was sich anläßt als kauzige Komödie über einen Schreibtischtäter, wächst sich allmählich aus zu einem zwielichtigen Drama. Unversehens mit der Realität eines großen Spiongefalls konfrontiert, erleidet Willy Busch einen Realitätsverlust, gerät in einen Verfolgungswahn. In diesem listenreiche Spiel um die Diskrepanz zwischen Wahrnehmung und Wirklichkeit bliebt bis zum tragikomischen Finale offen, was denn tatsächlich passiert ist und was sich nur in Willis Phantasie ereignet hat.“ (Hans C. Blumenberg) Kino 46

Z

Zugvögel Deutschland 1997, R: Peter Lichtefeld, D: Joachim Krol, Outi Mäenpää, Peter Lohmeyer

„Ein anrührendes, unterhaltsames Road- oder vielmehr Railroad-Movie. Leichthändig verschränkt sind hier eine Liebesgeschichte, zwei Kriminalhandlungen und eine einfache Fortbewegung. Hannes, Aushilfsfahrer, hat Sonderurlaub genommen, um in Nordlappland an der Europameisterschaft der Fahrplanexperten teilzunehmen.: Fahrpläne sind sein Hobby und seine Leidenschaft. Aber daheim in Dortmund ist Hannes' Chef ermordet worden, und alle Indizien deuten auf ihn als Täter. Wie in Hitchcocks „Der unsichtbarer Dritte“ bangt man mit dem unschuldigen Helden, der sich, ohne es zu wissen, auf der Flucht befindet und nur dank naiver Gefühlsaktion und schicksalsmäßiger Fügungen immer gerade knapp entkommt.“ (epd-film) Filmstudio

Zu verkaufen Frankreich 1998, R: Laetitia Masson, D: Sandrine Kiberlain, Jean-Francois Steverin

„Nach dem Achtungserfolg von “Haben (oder nicht)“ ist der zweite Langfilm von Laetitia Masson eine erstaunliche Kehrtwendung: bigger than life in Cinemascope und nach dem klassischen Rückblenden-Muster des Film noir inszeniert, entwirft er das bruchstückhafte Portrait einer rätselhaften Frau (Sandine Kiberlain), deren Leben eine ständige Flucht ist - vor sich selbst, ihrer Herkunft und dem ewigen Tauschhandel der Gefühle. Gegen Ende gerät der Regisseurin diese Lebens-Odyssee etwas zu zäh und konfus, aber ein gutes Darstellerensemble hilft über mache Längen hinweg.“ (tip) Filmstudio