Bullenhitze beschert unerträgliche Schwüle

■ Hoch „Paola“ und „Gordon“ sorgen dafür, daß Berlin heute und morgen zur „Waschküche“ wird. Ozonwerte sind erhöht. Abkühlung erst am Mittwoch. Wetter zur Love Parade wird sonnig

Der heutige Tag wird voraussichtlich der heißeste Tag des Jahres werden. Nach Angaben des Wetterdienstes MC-Wetter sollen die Temperaturen auf 36 Grad steigen.

Doch ein Rekord ist das noch nicht: Die wärmsten Tage des Jahrhunderts mußten die BerlinerInnen nach Angaben des Meteorlogen Martin Wieczorrek am 11. Juli 1959 und am 1. August 1994 mit jeweils 38 Grad ertragen.

Erholsam hört es sich nicht an, was der Wetterdienst prophezeit: Zu der brütenden Hitze komme eine „fast unerträgliche Schwüle“. Die Stadt werde „wie eine Waschküche“ sein. Dabei werden die Ozonwerte mit 120 bis 180 Mikrogramm pro Kubikmeter „leicht erhöht sein“. Anstrengender Sport wie Joggen sollte in den Nachmittagsstunden deshalb nicht getrieben werden, rät der Wetterdienst.

Mit Gewittern sei voraussichtlich erst morgen abend zu rechnen. Am Mittwoch werde Tief „Gordon“ dann wieder kühlere Temperaturen um die 24 Grad aus Westen heranholen. Bei gleichen Graden bleibe es auch an diesemDonnerstag bei einem „freundlichen Mix“ zwischen Sonne und Wolken eher wechselhaft.

Richtig schönes Sommerwetter ist Wieczorrek zufolge wieder am Freitag in Sicht. Bei Temperaturen um 27 Grad scheine die Sonne satt. Und auch für die Love Parade am Samstag stünden die Chancen für sonniges und warmes Wetter gut.

Aus dem Strandbad Wannsee hieß es gestern „Wir sind sehr voll heute. Das ist ein Spitzentag.“ An die 10. 000 Badegäste suchten dort Erfrischung in den mehr oder weniger kühlen Fluten. Auch das Strandbad Grünau meldete sehr guten Besuch. An die 1.500 Badegäste tummelten sich in der Dahme. Rund 300 Badelustige vergnügten sich bei 24 Grad Wassertemperatur in der Badeanstalt Halensee. dpa/taz