„Man kann nur hoffen“

■ US-Fußballverband-Präsident Robert Contigiulia ist begeistert von der Frauen-WM

taz: Mr.Contigiulia, für Sie scheint alles nach Plan zu laufen.

Contigiulia: Man kann eine Finalteilnahme nicht planen, man kann nur hoffen. Wir sind sehr stolz auf unsere Frauen.

Jetzt ist die Begeisterung riesig, aber was geschieht nach dem Finale?

Wir haben schon seit Jahren große Steigerungsraten beim Fußball. Deshalb ist diese WM nicht der Anfang einer großen Bewegung, sie ist das Ergebnis jahrelanger Aufbauarbeit an der Basis mit den Kindern und Jugendlichen. Wir müssen den Soccer Mums und Soccer Dads im Lande danken, daß sie sich so sehr für den Sport ihrer Kinder einsetzen. Dieses WM-Erlebnis wird den Fußball bei uns in den USA weiter stärken.

Die Erwartungen sind unglaublich hoch. Wird es nicht zum Problem, wenn das US-Team im Finale gegen China nicht gewinnt?

Nein, auf gar keinen Fall. Das wäre kein Rückschlag. Die Begeisterung bei den bisherigen Spielen kann einem niemand nehmen. Das US-Team ist phantastisch. Ich bin stolz, ein Teil davon zu sein. Interview: Rainer Hennies