piwik no script img

Kreis allen „Lebens“

Von rotem Mund liebkost, dann ausgedrückt:

so ist auch unser Leben ganz geglückt,

wenn man, wie eine Marlboro, uns raucht

und uns mit warmer Hand umsorgt und hält,

bis wir dann Abschied nehmen: von der Welt,

dem Mund, der Hand – verlebt und aufgebraucht.

Was so am Anfang seiner Tage blüht

und lang ist, endet kurz. Noch immer glüht,

oft bis zum Filter, bis zum letzten Zug,

zwar unser Tabak, und die Spitze glimmt.

Doch gleich der Kippe ist uns dann bestimmt

zu sagen: Daß es gut war. Und genug.

Thomas Gsella

taz lesen kann jede:r

Als Genossenschaft gehören wir unseren Leser:innen. Und unser Journalismus ist nicht nur 100 % konzernfrei, sondern auch kostenfrei zugänglich. Texte, die es nicht allen recht machen und Stimmen, die man woanders nicht hört – immer aus Überzeugung und hier auf taz.de ohne Paywall. Unsere Leser:innen müssen nichts bezahlen, wissen aber, dass guter, kritischer Journalismus nicht aus dem Nichts entsteht. Dafür sind wir sehr dankbar. Damit wir auch morgen noch unseren Journalismus machen können, brauchen wir mehr Unterstützung. Unser nächstes Ziel: 40.000 – und mit Ihrer Beteiligung können wir es schaffen. Setzen Sie ein Zeichen für die taz und für die Zukunft unseres Journalismus. Mit nur 5,- Euro sind Sie dabei! Jetzt unterstützen