DNS-Probe bei eingekreister Täter-Tastatur?

betr.: „Fehler in der Politik“ von Lutz Meier, taz vom 8. 7. 99

Vorweg der 785ste Versuch eine Ehrenrettung der Drucker vorzunehnen: Im vorliegenden Fall wurde der Buchstabe „e“ getastet und mit einem „h“ ergänzt (fällt doch auf, oder?)! Das vorgesehene Wort bekam nunmehr einen anderen Sinn: statt „namhafter“ Journalisten nunmehr „nehmhafter“ Journalisten. Und selbst wenn es am Tagesspiegel-„Standort“ „Standart“ statt „Standard“ heißen sollte: es wurde erfaßt, getastet oder gesetzt. Das fertige Tastergebnis auf die Druckplatte gebannt. Dieses festgehaltene Textprodukt dann anschließend von den Druckern vervielfältigt (soweit deren „Druck“-Fehler). Wer das „e“ drückte? Ich frage: Wer ergänzte das „h“? Dieses gibt der Sache die sozialneidische Würde durch aktive Arbeit„nehmer“. Dem schäumenden Chefredakteur di Lorenzo („Sabotage“) fällt keine DNS-Probe bei der eingekreisten Täter-Tastatur ein? Für die Zukunft schon elektronische Fingerfesseln mit Speech-Code ins Auge gefaßt? Befreundete Ämter geben sicher Auskunft – nur nachfragen. Nicht immer gleich die Polizei ins Haus holen (Ausnahme: Streik). [...] Christian Wiesner-Stippel, Berlin Die Redaktion behält sich den Abdruck sowie das Kürzen von Briefen vor. Die auf dieser Seite erscheinenden LeserInnenbriefe geben nicht notwendigerweise die Meinung der taz wieder.