Teiser: Bitte feuern

■ CDU-Vize fordert Entlassung in Seestadt

Der stellvertretende CDU-Parteivorsitzende Michael Teiser hat gestern die Beurlaubung von Bremerhavens Verkehrsbetriebe-Geschäftsführer Artur Beneken gefordert: In einer öffentlichen Erklärung warf CDU-Mann Teiser dem SPDler Beneken vor, aus SPD-Partei-Interessen die geplante Verlagerung von Bussen aus der City an den Innenstadtrand zu verzögern.

Dabei sei die Busverlagerung im Zuge der City-Umgestaltung längst beschlossene Sache, machte Teiser klar. Die Geschäftsführung der Bremerhavener Verkehrsbetriebe habe sich aber bislang trotz schriftlicher Weisung des städtischen Gesellschafters geweigert, den erforderlichen Antrag zur Busverlagerung beim zuständigen Bausenator zu stellen. Stattdessen würde die Geschäftsführung im Schulterschluß mit dem Aufsichtsrat das SPD-Parteiprogramm umsetzen, wonach die Busse in der City bleiben dürfen.

Der angegriffene Geschäftsführer Artur Beneken indes wies den Vorwurf gestern zurück. Von SPD-Filz könne keine Rede sein – vielmehr hätte der mit Arbeitnehmer-, Stadträten und Fraktionsvertretern besetzte Aufsichtsrat „Bedenken“ an der Busverlagerung aus fachlichen Gründen angemeldet, die er als Geschäftsführer berücksichtigen müsse: Die neu angedachte Trasse sei nämlich noch gar nicht fertiggestellt. Außerdem müßten die Fahrgäste „erheblich weite Wege in Kauf nehmen müssen“ – und das sei für ein Verkehrsunternehmen eben zusätzlich bedenkenswert.

Jetzt komme der Aufsichtsrat zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen – um abschließend über die Busverlagerung in Bremerhaven zu befinden. kat