Was alles nicht fehlt

Steffi Graf (30) der Rücktritt vom Rücktritt: Gestern verkündete die Tennisprofi, sie sei falsch verstanden worden. Sie hätte nicht gesagt „Ich werde mit der WTA-Tour am Jahresende aufhören“, sondern „daß noch keine Entscheidung über den Zeitpunkt meines Rücktritts gefallen ist“.

Siehe Porträt Seite 13

Klaus Allofs (42) ein Job: Der ehemalige Internationale wurde am Dienstag als neuer Sportdirektor beim Fußball-Bundesligisten SV Werder Bremen bestätigt.

Dem DFB-Team angemessene Gegner: Bis zum Anmeldeschluß für den Confederations Cup gingen in der Fifa-Zentrale von den acht Teilnehmern lediglich die Aufgebote des DFB sowie aus Neuseeland und Ägypten ein. Brasiliens Nationalcoach Wanderley Luxemburgo kündigte an, er werde seine in Europa beschäftigten Ronaldo, Rivaldo, Amoroso, Cafu und Roberto Carlos nicht nominieren, dafür aber die beiden Bundesliga-Legionäre Ze Roberto und Emerson mitnehmen.

Europacup-Sperre erst nach drei Gelben Karten: Die neue Regel tritt mit der heute beginnenden ersten Qualifikationsrunde zur Champions League in Kraft. Weitere Sperren für ein Spiel werden nach der fünften und siebten Gelben verhängt.

Franz Gerber weiter sein Trainerjob beim Fußball-Zweitligisten Hannover 96: Gerber will zwar wieder auf seinen ursprünglichen Posten als Sportlicher Leiter zurück, aber Kandidat Joachim Löw sagte ab, weil er noch im Streit mit seinem bisherigen Arbeitgeber Fenerbahçe Istanbul liegt.

Michael Schumacher (30) die Erkenntnis, „noch zu leben“: Seine sechswöchige Pause (Wadenbeinbruch) wird der große deutsche Entertainer („Schumi“) in der Schweiz oder in Frankreich verbringen. Ferrari will jetzt die Schrauben anziehen, den Finnen Mika Salo in Schumachers Auto setzen und Eddie Irvine zum Formel-1-Weltmeister machen.

Emil Beck (63) tausend tiefe Tränen: „Wenn Sie wüßten, wie oft ich in den letzten Tagen geweint habe“, sagte der Tauberbischofsheimer Fecht-Chefbundestrainer und lieferte während eines Interviews mit der Welt umgehend den schluchzenden Nachweis. Der Ex-Figaro war letzte Woche nach einem gewöhnlichen despotischen Anfall erstmals auf breiten Widerstand gestoßen, als er zwei Bundestrainer rauswerfen wollte. „Ich bin zu weich, viel zu weich“, will Beck glauben. Ein Mann mit einem Bekanntheitsgrad von 90 Prozent (Quelle: E. Beck) fragt sich da natürlich, „ob ich mir das nach 160 Medaillen antun lassen muß“. taz meint: Weine nicht, kleiner Emil. Jedenfalls nicht während eines Welt-Interviews.