Bombenfund in der Neustadt

■ Zehn-Zentner-Bombe in der Neustadt legte Flughafen lahm

Eine amerikanische 10-Zentner- Minenbombe sollte gestern abend um 20 Uhr in der Neustadt entschärft werden. Eine Stunde veranschlagte die Polizei für die Entschärfung der beiden Zünder, um die sich Bremens Sprengmeister Andreas Rippert und Sprenggehilfe Alfred Hoffmann kümmerten. Die Bombe wurde in sechs Meter Tiefe bei Bauarbeiten zur Airportstadt-West im Gewerbegebiet Ochtum gefunden.

Umfangreiche Evakuierungen zum Schutz der Anwohner hatte die Polizei vorsorglich veranlaßt. „Einige hundert“ Einwohner im Radius von 500 Metern um den Fundort an der Dortmunder Straße mußten ihre Wohnungen verlassen. Sammelorte wurden ab 18 Uhr für die Evakuierten an der Schule Delmestraße bereitgestellt. Das Rote Kreuz richtete einen Krankentransport ein. Im Umkreis von 1.000 Metern konnten Anwohner bei geschlossenen Fenstern im Haus bleiben. Die Polizei informierte mit Lautsprecherwagen die Bevölkerung über die Evakuierung.

Die Polizei rechnete mit erheblichen Verkehrsbehinderungen . Die B 75 wurde in beide Richtungen komplett gesperrt. Der Flughafen sollte ab 19:30 Uhr nicht mehr erreichbar sein. Auch der Flugverkehr sollte eingestellt werden. Bei Redaktionsschluß dauerten die Arbeiten an der Bombe noch an. pipe