Sekundengenaue Abrechnung spart Telefonkosten

■ Aber viele Telekommunikations-Anbieter haben schon wieder auf längere Zeiteinheiten umgestellt. Mit wem telefonieren Sie also wirklich am günstigsten? Die taz-Übersicht

Berlin (taz) - Noch ist der Telekommunikationsmarkt bei weitem nicht ausgereizt. Ständig kommen neue Anbieter hinzu, vor kurzem wurde die erste sechsstellige Anbietervorwahl vergeben. Einfacher wird es dadurch nicht: Wer auf dem ersten Blick am billigsten aussieht, ist es nicht unbedingt.

Die sekundengenaue Abrechnung ist die kundenfreundlichste, auch wenn sie von vielen Firmen (wie auch Arcor und Viag Intercom) inzwischen durch einen längeren Takt ersetzt wurde. Die Tabelle zeigt deshalb nur die günstigsten sekundengenauen Tarife, die ab einer Entfernung von 20 Kilometern gelten. Einfach die Anbieternummer vor der Telefonnummer wählen, abgerechnet wird über die Telekomrechnung.

Als echte Alternative zu den gängigen Internetprovidern wie AOL oder T-Online bieten nun viele Firmen auch einen Call-by-Call-Internetzugang an. Preis: ab 5 Pfennige pro Minute einschließlich der Telefonkosten (Mobilcom). Und: Wer sich hier zu einer Anmeldung durchringt, profitiert dann häufig auch noch von einer sekundengenauen Abrechnung - und das auch bei ohnehin günstigen Preisen: So verlangt Nikoma 4,9 Pfennige/Minute.

Ein Tip: Ein Preisvorteil ergibt sich auch schon, wenn man sich auf drei bis vier Anbieter mit standfester Leitungskapazität konzentriert. Dann kann man die wechselnden Tarife getrost für einige Zeit ignorieren.

Wer auf dem Laufenden bleiben möchte, kann sich im Internet informieren: www.billiger-telefonieren.de oder www.tariftip.de. Oder am Kiosk: Zur Monatsmitte ist für 1 Mark das Heft „Billiger Telefonieren“ zu haben und alle zwei Monate für 5 Mark das „Telefon Magazin“. Jörg Stroisch