Wasserwerfer am Sielwall

■ Nach dem Viertelfest wurde gezündelt, bis die Polizei kam

Nachdem in der Nacht von Samstag auf Sonntag Bremens größter Biertresen, das Viertelfest, geschlossen hatte, verwechselten etwa 300 Menschen den lauen Juliabend mit der Sylvesternacht. Gegen ein Uhr versammelten sich auf der Sielwallkreuzung nach Angaben der Polizei zunächst mehrere Jugendliche und warfen mit Bierdosen um sich. Weitere Personen „vorwiegend aus dem linken und alternativen Spektrum“ gesellten sich dazu und hätten mehrere kleine Feuer auf der Kreuzung angezündet, hieß es.

Die Polizei zog mehrere Einsatzwagen und zwei Wasserwerfer im Viertel zusammen. Gegen 3.30 Uhr schritt die Polizei ein: Die Wasserwerfer löschten die Feuer. Die Kreuzung wurde in Richtung Osterdeich geräumt. Ein 33jähriger Mann wurde wegen des Verdachts des Landfriedensbruchs vorläufig festgenommen. Er befand sich am Sonntag aber wieder auf freiem Fuß.

Bei der Räumung habe es keine Zwischenfälle gegeben, schreibt die Polizei. Nennenswerter Schaden sei durch die Feuer oder die Personen auf der Kreuzung ebenfalls nicht entstanden. Kehrmaschinen hätten anschließend die Straßen und Wege gereinigt. Was sie ja wahrscheinlich ohnehin hätten tun müssen.

cd/dpa