Reparatur der Prinzessin dauert 40 Tage

Während die „Prinsesse Ragnhild“ seit gestern nacht in Hamburg liegt, hat die norwegische Schwester-Fähre „Kronprins Harald“ nach erfolgreicher Reparatur in Emden wieder Kurs auf den Nord-Ostsee-Kanal genommen. Die „Kronprins Harald“ war am Donnerstag vergangener Woche im Oslofjord auf Grund gelaufen und hatte bei dem Unfall Schäden am Rumpf und einer der Schrauben davongetragen. Nach Angaben eines Mitarbeiters des Wasser- und Schiffahrtsamtes in Brunsbüttel wird sie bereits am Dienstag in Richtung Oslo aufbrechen. Für die Passage sind nach Aussage der Reederei bereits 1230 Passagiere gebucht.

Die norwegische Reederei hatte nach dem Unfall der Fähre ihren gesamten Fährdienst zwischen Kiel und Oslo zum Wochenende eingestellt, nachdem bereits in der Woche zuvor die „Prinsesse Ragnhild“ vor Göteborg in Brand geraten war. Dabei waren alle 1100 Passagiere evakuiert worden. Eine Passagierin starb dabei an einem Herzanfall. Tausende Urlauber hatten nach dem Ausfall beider Fähren auf andere Linien ausweichen und dabei oft eine mehrere hundert Kilometer lange Anfahrt über Dänemark und Schweden in Kauf nehmen müssen.

Die Arbeiten an der „Prinsesse Ragnhild“ bei Blohm+Voss in Hamburg werden noch ein paar Wochen dauern. Für die Arbeiten an den beiden Hauptmotoren, an Kabelverbindungen und einigen Kabinen sind 40 Tage vorgesehen.

Allein vom Ausfall der „Prinsesse Ragnhild“ sind nach Angaben der Reederei 65.000 Reisende betroffen. Durch den Ausfall der „Kronprins Harald“ mußten zwischen 4000 und 5000 Passagiere umgebucht werden. lno