■ Der Fischer und sin Crew

Joschka Fischers Personenschützer waren schon ganz aufgeregt: Der Chef will im November nach New York! Hurra! Wolkenkratzer kucken! Ins Museum of Modern Art gehen! Eichhörnchen füttern im Central Park! Dann der Dämpfer: Der Außenminister hat nicht vor, durch New York zu streifen – er will dort am Marathonlauf teilnehmen. Er habe den Ehrgeiz, „als erster im Amt befindlicher deutscher Außenminister einen Marathon zu laufen, mit einer für mein Alter guten Zeit. Es würde mich freuen, wenn es New York wird“, sagte Fischer der Zeitschrift Gala. Es sei für einen Marathonläufer „der Traum schlechthin“, in dieser atemberaubenden Stadt mitzulaufen.

Ein Traum, den die Bodyguards nicht teilen. „Das bedeutet noch mehr Training“, seufzen sie, „da kennt der Chef nichts.“ Die Stimmung ist entsprechend mies. Zwei Aufpasser haben aus Protest bereits ihre Mitarbeit an Fischers Autobiografie „Mein langer Lauf zu mir selbst“ aufgekündigt, heißt es in gut informierten Kreisen. Foto: AP