Die Bremer Kinotaz ... ... alle Filme, alle Termine

A

Aguirre, der Zorn Gottes Deutschland 1972, R: Werner Herzog, D: Klaus Kinski, Helena Rojo, Peter Berling

„Ende des Jahres 1560 bricht ein riesiger Expeditionszug von Spaniern und Indianern unter der Führung von Gonzalo Pizarro von den peruanische Anden auf, um das sagenhafte Goldland El Dorado zu suchen, das in den Amazonasniederungen liegen soll. Mit einer visuellen Sensiblität, die im deutschen Film ihresgleichen sucht, protokolliert Herzog den allmählichen Tod eines Traums, erfindet ungemein suggestive Bilder, die sich, wie die Figuren, immer weiter von der vertrauten Wirklichkeit entfernen, um schließlich in einem halluzinatorischen Finale zu kulminieren. Das geschieht so mühelos und selbstverständlich, wie man es zum Beispiel von Luis Bunuel kennt. Wahn und Wirklichkeit, Mythos und Geschichte gehen nahtlos ineinander über.“ (Kölner Stadtanzeiger) Kino 46

B

Better than Chocolate Anne Wheeler, D: Wendy Crewson, Karyn Dwyner, Christina Cox

„Wenn Frauen zu sehr lieben: Die neugierige Maggie reibt sich auf zwischen ihrer neuen Freundin Kim, der neurotischen Mutter und ihrem Engagement im Frauenbuchladen. Eine schlecht ausbalancierte Komödie mit Gute-Laune-Message: Frau wird irgendwie glücklich.“ (Der Spiegel) Cinema, Apollo (Whv)

Blade USA 1998, R: Stephen Norrington, D: Wesley Snipes, Kris Kristofferson

„Blade, ein Mensch-Vampir-Hybrid, wurde von Whistler, einem Vampirjäger, darauf abgerichtet, die Kreaturen der Nacht zu töten, deren Aktivitäten immer tollkühner und organisierter werden. Man sagt oft, dass die Filme heute wie Comics aussehen, aber wie oft stimmt das wirklich? Im Fall von „Blade“ - der auf einen Marvel-Comic basiert - kann ich erfreut berichten, dass all die gespenstischen Farben, phantasmagorischen Bilder, rücksichtslosen Aktionen, byzantinischen Intrigen und sublimierten Homoerotismen, die das Comic-Genre auszeichnen, hier in liebevollen Details glänzen.“ (Sight and Sound) CinemaxX

Bob Marley in Concert Deutschland 1988, R: Stefan Paul

„Reggae, Rastafari, Bob Marley – eine heilige Dreifaltigkeit. Seit dem Krebstod des jamaikanischen Superstars ebbt die Schwemme an überflüssigem Marley-Material nicht ab, die in langweiliger Regelmäßigkeit jeden Klang, jedes Wort, jeden Jauchzer des charismatischen Propheten noch einmal als ultrarar verhökert. Dieser Film zeigt die Höhepunkte der letzten Konzerte von 1979 und 1980 und garniert sie mit kurzen Sequenzen von Marleys Begräbnis.“ (tip) Cinema

Der Bremen-Film 1945-1989 Bremen 1999, R: Ulrich Scholz

Man verzeiht den Dokumentarfilmern ja fast alles, wenn sie ungesehene Bilder vom Altbekannten zeigen. Der zweite Teil der Bremen-Trilogie von Ulrich Scholz (Regie & Schnitt) und Diethelm Knauf (Buch & Recherche) hat die gleichen Schwächen wie sein Vorgänger: Filmmusik und Sprecherstimme leiern monoton, der Text ist so pädagogisch wie Lehrfilme aus den 60ern. Der Film beginnt natürlich mit Trümmerlandschaften, und von den 50ern zeigt er fast nur Handel und Wandel. Protzen konnten und wollten die Filmemacher mit ihren Schätzen aus den 60ern: Dutschke in der Lila Eule, Bruno Ganz im Bremer Theater und Uschi Nerke im Beatclub. Von den 70ern bleibt schon weniger in Erinnerung (Reformuni und das schöne Ostertorviertel), und bei den 80ern machten die Filmemacher nur noch Dienst nach Vorschrift. Im letzten Drittel überraschen nur noch die Bilder von der britischen Königin auf dem Marktplatz (mit Koschnick und Roland im Hintergrund) als Kuriosität. (hip) Schauburg

Buena Vista Social Club USA 1998, R: Wim Wenders, D: Ry Cooder and the Buena Vista Social Club

Nun ist es mit Wim Wenders schon so weit gekommen, dass es ein Lob ist, wenn man sagt, sein neuer Film würde überhaupt nicht wie ein Film von Wim Wenders aussehen. Der einstige Hoffnungsträger des deutschen Films hatte sich scheinbar endgültig in den Elfenbeinturm zurückgezogen, aber nun holt ihn sein Leib- und Magenmusiker Ry Cooder wieder ins wirkliche Leben zurück. Er lieferte Geschichte, Personal, Drehorte und Musik – Wim Wenders brauchte wirklich nur die Kamera draufzuhalten. So gehört der Film ganz und gar dem „Buena Vista Social Club“, einer Gruppe von über siebzig Jahre alten kubanischen Musikern, die alle schon ihre Karrieren beendet hatten und ärmlich als Schuhputzer oder Hausmeister ihr Leben fristeten. Ganz zufällig brauchte Ry Cooder vor einigen Jahren in Havanna ein paar kubanische Musiker für eine Plattenaufnahme, entdeckte die alten Hasen, holte sie aus dem Ruhestand zurück, nahm die Platte „Buena Vista Social Club“ mit ihnen auf, und diese wurde überraschend ein großer internationaler Erfolg. So zeigt der Film etwa den 92jährigen Compay Segundo, der stolz über seiner brennenden Havanna verkündet: „Ich rauche seit 85 Jahren.“ Oder den Pianisten Ruben Gonzales, der an Arthritis litt, zehn Jahre lang an keinem Klavier gesessen hat und nun auf dem Steinway wunderbar jazzig improvisiert. Die Stimme des 71jährigen Ibrahim Ferrer (Kubas Nat King Cole) mag manchmal ein wenig brüchig klingen, aber gerade dadurch schwingt in ihr die ganze Kultur des kubanischen „Son“ mit. (hip) Schauburg, Casablanca (OmU, Ol)

C

Clay Pigeons USA/Deutschland 1997, R: David Dobkin, D: Vince Vaughn, Joaquin Phoenix

„Als sich sein bester Freund erschießt, gerät die Welt des Tankstellengehilfen Clay aus den Fugen. Fortan pflastern Leichen seinen Weg und rufen schon das FBI zu Hilfe. Rabenschwarze Komödie mit Tempo, Witz und großartig aufgelegten Schauspielern - und manchen Unebenheiten.“ (tip) Schauburg

D

Dance with Me USA 1998, R: Randa Haines, D: Venessa Williams, Chayanne

„Dance with me“ ist leichter gesagt als getan, wenn die Partner ganz verschiedene Vorstellungen vom Tanzen haben. Ruby, eine kühle amerikanische Profi-Tänzerin, bewegt sich stets streng nach Choreographie, während der kubanische Hausmeister Rafael spontan den Rhythmen folgt. Dass die beiden trotzdem ein Paar werden, gehört zu den Regeln des Tanzfilms wie der Wiegeschritt zum Tango. Die Balzerei aber inszeniert Regisseurin Randa Haines (“Gottes vergessene Kinder“) ohne jedes Gefühl für Takt und Tempo – ihr Film gerät ins Stolpern, sobald er die Tanzfläche verlässt.“ (Der Spiegel) UT-Kinocenter

Doug - Der erste Film USA 1999, R: Maurice Joyce

„Um ein gar nicht so schreckliches Monster im Wald und um Ökoverbrecher geht's in dieser Filmversion der Kinder-Zeichentrickserie. Letztere ist für einen „Daytime Grammy“ nominiert, der Kinofilm ist etwas schwachbrüstig.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, Wall-Kinos (Ol)

E

EDtv USA 1999, R: Ron Howard, D: Matthew McConaughey, Jenna Elfmann

„Es ist ein Angebot, das er einfach nicht ausschlagen kann: Ruhm und Rampenlicht und eine Gewinnbeteiligung noch dazu. Ausgerechnet den etwas antriebsschwachen Angestellten Ed Pekurny will der Fernsehsender „True TV“ rund um die Uhr auf Sendung bringen und zum Star eines eigenen Kanals machen. Mit einer Kamera als ständigem Begleiter und einer ganzen Nation als neugierige Nachbarn gerät Eds Alltag jedoch schnell aus den Fugen. Als die dunklen Seiten seiner Familiengeschichte ans Tageslicht gezerrt werden, begreift Ed, dass er für seinen Pakt mit dem TV-Teufel einen zu hohen Preis bezahlen muss. Regisseur Ron Howard balanciert seine Geschichte gekonnt zwischen komischen und dramatischen Momenten aus, eine geschickte Kameraführung liefert doppeldeutige Bilder und sorgt immer wieder für hintersinnige Brüche. Wählte Peter Weir mit seiner „Truman Show“ noch eine intellektuellere - und wesentlich bizarrere - Variante der Medienkritik, präsentiert sich „EDtv“ eher als Familienkomödie mit satirischem Einschlag, die vom real existierenden Medienirrsinn längst nicht so weit entfernt ist.“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, Ut-Kinocenter, Gloria (Del)

Eine wie keine USA 1998, R: Robert Iscove, D: Rachael Leigh Cook, Freddie Prinze Jr.

„Ein College-Film vom Reißbrett: Der Schönling Zack pickt sich die graue Maus Laney heraus und spielt ihr Liebe vor, um sie zur Prom-Queen zu machen. „Der Widerspenstigen Zähmung“ von Shakespeare stand Pate, doch an der Westküste sieht das so aus: makellose Körper und kindische Intrigen.“ (Der Spiegel) CinemaxX, UT-Kinocenter, Passage (Del)

F

Die Farbe der Lüge Frankreich 1998, R: Claude Chabrol, D: Sandrine Bonnaire, Valeria Bruni Tedeschi

„Ein Krimi oder eine Dreiecksgeschichte oder eine Abrechnung mit Suspense-Meister Hitchcock – oder alles zusammen? Claude Chabrol wollte keinen weiteren „Masken“-Film machen, sondern der Lüge als existentieller Grundkonstante auf die Spur kommen. Deshalb lügen ausnahmslos alle in der von zwei Morden heimgesuchten bretonischen Dorfgemeinschaft, auch die rührige Pariser Kommissarin (Valeria Bruni Tedeschi). Und sogar die Gemälde. Trompe l'oeil heisst das Schlüsselwort dieses mit üppigen Bildmetaphern angereicherten Films, der den Künstler René als Hauptverdächtigen und die rätselhafte Farbe Blau zum Leitmotiv erkoren hat und seine Geheimnisse bei Nacht und Nebel und bester Unterhaltung bis zuletzt zu bewahren versteht.“ (Neue Zürcher Zeitung) Schauburg

From Dusk Till Dawn USA 1995, R: Robert Rodriguez, D: Quentin Tarantino, Georg Clooney, Harvey Keitel

Für seinen Soulbrother Rodriguez holte Tarantino sein allererstes Skript aus der Schublade, überarbeitete es und spielt zu allem Überfluß auch noch eine der Hauptrollen, so dass man unmöglich sagen kann, wer von den beiden für welchen Blutfleck verantwortlich ist. Auch wenn Rodrguez noch so rasant schneidet, verliert man in der zweiten, mexikanisch-vampiristischen Hälfte des Films schnell die Übersicht und das Interesse daran, wer schon untot ist und wer noch ungebissen auf alle anderen eindrischt. (hip) CinemaxX

G

Das Gegenteil von Sex USA 1998, R: Don Roos, D: Christiana Ricci, Lisa Kudrow, Martin Donovan

„Christiana Ricci spielt in „The Opposite of Sex“ ein hinreißend frühreifes Früchtchen: Die 16jährige Dedee flieht vor ihrer Mutter, spannt dem schwulen Halbbruder den Freund aus, vertuscht einen Mord und kommt doch am Ende unbeschadet davon. Als Erzählerin kommentiert sie ihre Eskapaden mit Scharfsicht und Lakonie: „Wenn Sie denken, ich bräuchte nur ein wenig Liebe, sind Sie auf dem Holzweg. Ich habe kein goldenes Herz und werde im Laufe des Films auch keins bekommen.“ Dieser schlaue Sommerfilm über die Ausreißerin Dedee, die mitleidlos ihre Beziehungsspielchen treibt, ist auch in den Nebenrollen ein Genuß: Lisa Kudrow spielt eine keifende Jungfer, Martin Donovan das schwule Weichei und Lyle Lovett den knorrigen Bullen mit Herz.“ (Der Spiegel) Filmstudio, UFA-Palast, Ziegelhofkinos (Ol)

Der General Großbritannien 1998, R: John Boorman, D: Brendan Gleeson, Adrian Dunbar

„Was für ein fabelhafter Gangsterfilm, wie man ihn so gerissen eigentlich längst nicht mehr macht! Nicht wüstes Geballer, sondern Atmosphäre, Charakter, Psychologie – und das alles in sattem Schwarzweiß! Die Titelrolle spielt der irische Kraftkomödiant Brendan Gleeson: In den achtziger Jahren war der Meisterdieb Martin Cahill, genannt „der General“, ein Dubliner Volksheld und Liebling der Boulevardpresse – einerseits ein herzhafter Prolet, der mit seinen zwei Frauen und ihren Kindern in einem Häuschen lebt, Tauben züchtet und sich jede Woche brav in die Schlange vor dem Sozialamt stellt, um sein Arbeitslosengeld abzuholen; andererseits ein eiskalter Verbrecher, der mit seiner Bande die kühnsten Juwelen- und Kunstdiebstähle wagt. Da die Polizei ihn keiner Tat überführen konnte, zettelte sie einen Streit zwischen Cahill und der IRA an, die ihn 1994 erschoss. Diese Gangstervita erzählt der britische Altmeister John Boorman, noch einmal in Bestform, mit großer Faktentreue und noch größerer Kinofantasie.“ (Der Spiegel) Atlantis

Ganz normal verliebt USA 1999, R Gary Marshall, D: Juliette Lewis, Giovanni Ribisi, Diane Keaton

„Die Schauspielerin Juliette Lewis spielt meist Randexistenzen, diesmal die geistig behinderte Karla, die sich sich nach langen Internatsaufenthalten wieder in ihre Familie einleben soll. Keine leicht Aufgabe: Die Mutter (Diane Keaton) gluckt, der Vater hält sich raus, die eine Schwester ist eine Spießerin, die andere lesbisch. Soviel amerikanisches Familienelend drückt auf die Zuschauerseele, doch Carlas Romanze mit dem ebenfalls behinderten Danny (Giovanni Ribisi) sorgt für Rührung und absurden Witz.“ (Der Spiegel) CinemaxX, Ziegelhof-Kinos (Ol)

Gloria USA 1999, R: Sidney Lumet, D: Sharon Stone, Jeremy Northam

„Das Kind ist Mordzeuge, aber auch so nervtötend, dass man jedem danken möchte, der das Balg aus diesem Film eliminiert. Der Gangster will das sofort erledigen, kommt aber nicht dazu. Denn seine Braut (Sharon Stone) will ihm eins auswischen und sucht mit dem Knirps das Weite. Sidney Lumet hat John Cassavetes' ruppig-spröde „Gloria“ zu einem spannungslosen, tränenreichen Traktat über Muttergefühle in der Unterwelt verniedlicht. Da fallen selbst darstellerische Totalausfälle, unstimmige Details und prätentiöse Dialoge nicht auf. Und der herzliche Schluss misslingt natürlich auch: Wer bei diesem Film weint, weint sicher auch bei einer Tampon-Werbung.“ (Cinema) CinemaxX, UFA-Palast

H

Die Häupter meiner Lieben Deutschland 1999, R: Hans-Günther Bücking, D: Christiane Paul, Heike Makatsch

„Cora und Maja sind unzertrennliche Freundinnen. Sie verreisen gern zusammen und träumen vom lustigen Leben in der Toskana. Hin und wieder muss auch ein Mann dran glauben, wenn er der angestrebten Idylle im Wege steht. Was sich anhört wie der Beginn einer wunderbar makabren Komödie, ist leider nur eine werktreue Verfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Ingrid Noll – ziemlich betulich, echt kuschelweich und erstaunlich witzfrei.“ (tip) UFA-Palast, Casablanca (Ol)

Hilary & Jackie Großbritannien 1998, R: Anand Tucker, D: Emily Watson, Rachel Griffith

„Mit Pauken und Trompeten inszeniert der Brite Anand Tucker die tragische Lebensgeschichte der genialen, jung verstorbenen Cellistin Jacqueline de Pré. Die autobiografische Vorlage („A Genius in the Family“) stammt von ihrer Schwester Hilary Finzi, die sich offensichtlich als lebenslanges Opfer einer schweren Neurotikerin, aber in Hasslieben der berühmten Schwester verbunden fühlt, die immer das wollte und bekam, was sie selbst hatte – schließlich sogar zwecks therapeutischen Beischlafs ihren Mann. Es ist vor allem Emily Watson und Rachel Griffith in den Rollen von Jackie und Hilary zu verdanken, dass der wild zwischen Farce und Melodram, Satire und Beziehungsstudie gondelnde Film in der zweiten Hälfte doch noch die emotionale Kraft erreicht, die ihn über eine schräge Kitschorgie hinaushebt.“ (Neue Zürcher Zeitung) Filmstudio, Casablanca (Ol)

I

Im Reich der Sinne Japan/Frankreich 1976, R: Nagisa Oshima, D: Tatsuya Fuji, Eiko Matsuda / Originalfassung mit Untertiteln

„Oshimas erotisches Meisterwerk, das wegen seiner expliziten sexuellen Darstellungen viel zwielichtige Aufmerksamkeit erregte, sollte im Zusammenhang zu seinen anderen Filmen gesehen werden. Das darin portraitierte Paar gehört zu den archetypischen Außenseitern Oshimas. Sie wenden sich von den militaristischen Realitäten des Jahres 1936 ab und lassen sich in ihre eigene erotische Welt fallen, die sie durch ihre eigenen Fantasien von Hyper-Lebendigkeit und Hyper-Erregung erschaffen und aufrecht erhalten. Der Film feiert ihre Leidenschaft während er sie gleichzeitig unerschütterlich mit ihren alarmierenden Konsequenzen konfrontiert. Wie immer bricht Oshima Tabus nicht mit der verwegenen Mutwilligkeit von Heranwachsenden, sondern mit dem Wissen, dass die tiefliegendsten Tabus nicht sozial, sondern persönlich sind.“ (Time Out) Kino 46

Instinkt USA 1999, R: Jon Turteltaub, D: Anthony Hopkins, Cuba Gooding Jr, Donald Sutherland

„Der ehrgeizige Psychiater Cuba Gooding Jr. stürzt sich mit dem Segen seines Mentors Donald Sutherland auf seinen ersten großen Fall: die Rehablilitierung des unter Mordverdacht in einem Hochsicherheitstrakt einsitzenden Verhaltensforschers Dr. Anthony Hopkins, der mehrere Jahre unter Gorillas gelebt hatte. Ein unausgegorener Mix aus „Gorillas im Nebel“, „Einer flog übers Kuckucksnest“ und so ungefähr jedem Gefängnisfilm seit „Papillon“.“ (TV-Spielfilm) UT-Kinocenter

J

John Carpenters Vampire USA 1998, R: John Carpenter, D: James Woods, Daniel Baldwin, Sheryl Lee

„Der Typ ist nicht nur hässlich, er riecht auch schlecht!“ – Vampirjäger Jack Crow (James Woods in bestechender Form) ist deutlich anzumerken, dass ihm die blutsaugenden Untoten mächtig auf den Zeiger gehen, speziell deren Oberanführer, Vampirfürst Valek. Crow wurde von Kardinal Alna (Maximilian Schell) in die Wüste von New Mexico geschickt. Im Auftrag des Vatikans soll er mit dem High-Tech-bewaffneten Team um Daniel Baldwin verhindern, dass Vale in den Besitz eines sagenumworbenen Kreuzes kommt. Ironisch, doch voller Respekt für das Genre, mit beinahe charmanten, weil gerade nicht digital erzeugten Effekten, ist „Vampire“ für den Kultregisseur John Carpeneter ein Schritt in die richtige Richtung. Wem sonst als Howard-Hawks-Fan Carpenter könnte es gelingen, einen modernen Vampir-Horrorfilm zu drehen, der in der Gestalt eines klassischen Western daherkommt?“ (TV-Spielfilm) Cinemaxx, UT-Kinos

Juha Finnland, 1999, R: Aki Kaurismäki

„Kaurismäkis Filme leben von seinem Talent zur treffenden Lakonie. Rückzug aufs Wesentliche. Diesmal sogar Verzicht auf Dialoge. Kaurismäki hat einen Stummfilm gemacht. Keine Sprache, aber eine Tonspur, auf der neben eigens komponierter Musuik auch Geräusche verzeichnet sind: Türeschlagen etwa oder das Blubbern eines Automotors. Die Romanvorlage des finnischen Autors Juhani Aho hat Kaurismäki aus dem Jahrhundertanfang in die schwarz-weißen 50er-Jahre versetzt. Ein gelungenes Experiment.“ Kommunales Kono im Atlantis/Bremerhaven

K

Kalmans Geheimnis Niederlande/Belgien/USA 1997, R: Jeroen Krabbe, D: Isabella Rossellini, Laura Fraser, Jeroen Krabbe

„Der Film erzählt in wunderschönen Bildern die Geschichte der jungen Jüdin Chara. Ihre Eltern waren ins KZ Auschwitz gesperrt, Familienmitglieder von deutschen Faschisten ermordet worden. Das ist ihr schnuppe. Erst als sie aus Geldnot ausgerechnet bei einer ultra-orthodoxen jüdischen Familie als Kindermädchen anheuern muss, setzt sie sich mit jüdischer Geschichte, mit ihren geschundenen Eltern und sich selbst auseinanmder. Sie bekommt Zugang zu jüdischer Kultur. Ein Geschichtsfilm mit einprägsamen Bildern aus dem morbiden Antwerpen, hinreißenden SchauspielerInnen, tragisch, hochpolitisch und voller lebensbejahendem Humor.“ (taz) Preview im Cinema/Freitag nur für Ladys

Die kleine Hexe Tschechei 1995, R: Zdenek Smettana

„Für Salamanderzungen, Krötengrütze oder Schleiereulenachselhöhlenschleim muß man sich heute selbst auf den bestsortierten Märkten die Hacken ablaufen. Und dann will auch noch gepflegtes Unwetter gemacht sein, Pest und Seuchen eingetütet und verschickt sein, und trotzdem nörgeln alle. Die aufreibendsten Missionen hat sich Otfried Preußlers kleine Hexe ausgesucht, als sie auszog, um ihren Meisterinnen mit ihren Arbeitsthesen „Nur böse Hexen sind gute Hexen“ zivilisiertere Umgangsformen beizubringen. Der Prager Zdenek Smetana hat aus dem Kinderbuch einen Animantionsfilm gemacht. Und wer an die „Hexe Sexana“ oder an „Pan Tau“ denkt, weiß, wie gut sich die Tschechen auf Kinderfilme mit witzig-anarchischem Potential verstehen.“ (taz) Schauburg

L

Lang lebe Ned Devine Großbritannien 1998, R: Kirk Jones, D: Ian Bannen, David Kelly

„In einem kleinen Dorf im Süden Irlands stirbt Ned Devine, der Gewinner des großen Lottojackpots, vor Schreck an einem Herzschlag. Doch ist das ein Grund, dass er seinen Gewinn nicht bekommt? Seine Nachbarn fassen, angeführt von dem regen Jackie O–Shea, den Plan, dem von der Lottogesellschaft entsandten Prüfer einen Gewinner namens Ned Devine zu präsentieren. „Waking Ned Devine“ ist einer dieser raren Filme, bei dem einem endlich wieder bewusst wird, wie schön und herzerfrischend Kino sein kann. Mit seinen skurrilen Gestalten, grandiosen Gesichtern und unbezahlbarem Witz erzählt Regiseur Kirk Jones eine Geschichte aus dem Leben, voller Herz und natürlich mit einem tiefen Blick in menschliche Abgründe. Doch wer würde nicht sein Glas auf das Wohl von Ned Devine erheben, dem mehrfachen Lottomillionär?“ (TV-Spielfilm) Filmstudio

Das Leben ist schön Italien 1998, R: Roberto Benigni, D: Benigni, Nicoletta Braschi

„In seinem vieldiskutierten (und -prämierten) Film spielt Benigni einen lebenslustigen, jüdischen Buchhändler, der nach einigen Jahren glücklichen Familienlebens mit seinem vierjährigen Sohn in ein deutsches Vernichtungslager gebracht wird, in das ihm seine junge Frau aus freien Stücken nachfolgt. Der Vater, der sein Kind im Lager verstecken kann, redet diesem ein, das ganze sei nur ein großangelegtes Spiel, bei dem der Gewinner mit einem richtigen Panzer belohnt werde. Benignis melancholische Clownerie und das vorzügliche Spiel aller Beteiligten machen dieses ebenso bewegende wie burleske Lagermärchen zu einer hintergründigen Tragikomödie.“ (NZZ) UT-Kino

Little Voice Großbritannien 1998, R: Mark Herman, D: Jane Horrocks, Michael Caine

Man kann sich inzwischen darauf verlassen, dass aus Großbritannien in jeder Kinosaison mindestens eine Komödie kommt, die zugleich witzig ist, ans Herz geht und Außenseiter mit einem genauen Blick fürs Detail schildert. Regisseur Mark Herman hat nach „Brassed Off“ nun den nächsten Treffer gelandet, mit immerhin einer Oscarnominierung für die Schauspielerin Brenda Blethyn. Diese spielt hier die gleiche schrille, extrem rücksichtlose und tumbe Anti-Lady wie schon in Mike Leighs „Secrets and Lies“. Jetzt als eine Rabenmutter mit großer Klappe, die ihre scheue Tochter so einschüchtert, dass diese sich kaum aus ihrem Zimmer traut. Dort hat sie sich dafür mit Starpostern und Schallplatten eine Traumwelt aufgebaut, in der sie abwechselnd Judy Garland, Marilyn Monroe, Marlene Dietrich oder Shirley Bassey verkörpert: Der Witz dabei ist, daß sie tatsächlich genauso singen und sprechen kann wie ihre Idole. Der Film erzählt davon, wie ein abgehalferter Agent ihr Talent entdeckt, sie auf die Bühne bringt und dabei natürlich nicht mit ihrem komplizierten Innenleben gerechnet hat. Der Star des Films ist eindeutig die Schauspielerin Jane Horrocks. Alle Stimmen kommen tatsächlich aus diesem kleinen, unscheinbaren Persönchen, und dieser Kontrast reicht schon, um den Film zu tragen. Aber man muss auch das Geschick bewundern, mit dem Mark Herman eine sehr bewegende, zugleich melodramatische, komische und märchenhafte Geschichte um dieses merkwürdige Mädchen herumgebastelt hat. (hip) Filmstudio

M

MacCool und der Piratenschatz Australien 1998, R: Mario Andreacchio, D: Jason Robards, Jennifer Croft

„Ein 149 Jahre alter Papagei kennt das Versteck eines sagenumwobenen Piratenschatzes. Man will dem Star dieses Kinderabenteuers ja nichts Schlechtes wünschen, aber sein Geplapper nervt!“ (TV-Spielfilm) CinemaxX, UT-Kino, Casablanca (Ol)

Matrix USA 1999, R: Andy & Larry Wachowski, D: Keanu Reeves, Laurence Fishburne

„Dieser Science-Fiction-Film war einer der Frühjahrshits in den USA und katapultierte Hauptdarsteller Keanu Reeves trotz gewohnt hölzener Leistung in die Zwölf-Millionen-Dollar-Klasse. Die Story bedient sich bei Mythen der Filmgeschichte, plündert „Alien“ ebenso wie „Strange Days“: Die Welt wird von Maschinen beherrscht, die die ahnungslosen Menschen in einer gewaltigen Computer-Simulation gefangenhalten. Nur eine Rebellenschar um den Anführer Morpheus (Laurence Fishburne) kämpft gegen die Versklavung. Der Clou des Films sind die mitreißenden Kung-Fu-Choreografien und sensationelle Special Effects. Nach „Matrix“ werden Action-Filme anders aussehen.“ (Der Spiegel) Matrix, UFA-Palast, UT-Kinocenter, Solitaire (Westerstede)

Mein großer Freund Joe USA 1998, R: Ron Underwood, D: Bill Paxton, Charlize Theron

„Der 1949 von Ernest B. Schoedsack inszenierte King-Kong-Nachfolger „Mighty Joe Young“ ist ein ideales Modell für einen Kinderfilm und damit für diese Disney-Produktion: Statt des Furcht und Schrecken verbreitenden Riesenaffen ist es hier ein junger Gorilla, der sich mit einem kleinen Mädchen anfreundet und von diesem und seinen Verbündeten vor bösen Menschen geschützt wird. Schon der Film von 1949 war etwas aufdringlich in seinem Bemühen, den Titelhelden als kuscheliges Wesen zu präsentieren. Der Fortschritt der Tricktechnik macht den Nachfolger (eine Mischung aus Computersimulation und Make-up-Technik) 50 Jahre später natürlich „realistischer“, auch wenn er in den (wenigen) Momenten, in denen Joe mal nicht rennen muss, etwas von dem altmodischen Charme seines mittels Stop-Motion-Technik bewegten Vorgängers hat.“ (epd-film) CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kinocenter

Mifune (Dogma 3) Dänemark 1998, R: Soren Kragh-Jacobsen

Der dritte Film nach „Das Fest“ und „Idioten“, der nach dem Dogma einiger dänischer Filmemacher gedreht wurde, ist eindeutig der unterhaltsamste und unangestrengteste. Kragh-Jacobsen muss scheinbar nicht mehr wie Thomas Vinterberg und Lars von Trier etwas beweisen, und so geht er mit den Spielregeln (nur Handkamera, kein künstliches Licht, keine melodramatischen Effekte, keine Filmmusik usw.) sehr spielerisch um, bricht auch manchmal das Dogma souverän. Die Geschichte vom Yuppie, der auf dem elterlichen Bauerhof bei seinem geistig behinderten Bruder das wahre Leben und die Liebe findet, ist witzig, originell und mit viel Mitgefühl erzählt. Als Zugabe gibt es noch ein Orgasmusgebrüll, das Meg Ryan in „Harry & Sally“ dezent und keusch klingen läßt. (hip) Filmstudio

Die Mumie USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weisz

„Das Remake des Universal-Klassikers „Die Mumie“ von 1932 orientiert sich leider zu sehr am heutigen Abenteuerfilm. Trotz stimungsvoller Horror-Elemente und spektakulärer Spezial-Effekte wird der Film durch nervige komödiantische Einlagen verwässert. Man wird zwar unterhalten, aber nie erschreckt.“ (tip) CinemaxX

The Mummy USA 1999, R: Stephen Sommers, D: Brendan Fraser, Rachel Weisz / Originalfassung ohne Untertitel

Originaltitel und -fassung von „Die Mumie“. Kurzkritik siehe oben. UFA-Palast

N

Nachtgestalten Deutschland 1998, R: Andreas Dresen, D: Meriam Abbas, Dominique Horwitz, Michael Gwisdek

„Es ist Nacht in Berlin, und es regnet in Strömen. Unversehens hat die obdachlose Hanna beim Betteln einen Hunderter in der Kasse. Ein seltenes Glück. Doch schmerzensreich ist der Weg zur ersehnten Nacht im Hotel mit Bett, Dusche und Freund Viktor, obwohl doch alles glattgehen könnte. Wären da nicht das Schicksal, ihr schlechtes Benehmen, die U-Bahn-Kontrolleure, die Polizei und der Papst, der auf Besuch mit seinen Schäfchen sämtliche Hotelbetten belegen muß. In „Nachtgestalten“ ist die Geschichte von Hanna und Viktor nur eine von drei großen und vielen kleinen Episoden, die sich, sequenzenhaft ineinandergeschnitten, miteinander verbinden und wieder lösen. Geschickt montiert Dresen in seinem ersten Kinofilm eine Chronologie des Zufalls, ohne diesem mehr als dramaturgische Bedeutung zuzuschreiben. Denn nichts kann die Schicksale wirklich miteinander verknüpfen. Alle werden nassß, doch für verschiedene Menschen bedeuten ein paar verregnete Stunden bei allem Missgeschick nie dasselbe. Wie es denn nun ist, das „Leben auf der Straße“, das kann kein Film der Welt und auch der Papst nicht wissen.“ (taz) Schauburg

Notting Hill, USA/Großbritannien 1999, R: Roger Mitchell, D: Julia Roberts, Hugh Grant

Die romantische Komödie dieser Kinosaison bringt das englische Flauschemännchen Hugh Grant mit Julia Roberts zusammen. Er ist ein netter, harmloser Buchhändler in London, sie ein Filmstar aus Hollywood und dreht gerade in England einen Film. Sie treffen sich, er schüttet Orangensaft auf ihr Kleid und den Rest können Sie sich ja denken. Mit dem Drehbuchautor Richard Curtis, dem Produzenten Duncan Kenworthy und eben Hugh Grant sind drei von den Machern von „Four Weddings and a Funeral“ wieder am Werk, und „Notting Hill“ ist ähnlich gut poliert und routiert inszeniert. Viele smarte Pointen, ein schönes Paar – was will am mehr? Aber wirklich spannend an „Notting Hill“ ist Julia Roberts. Denn sie spielt hier eine Rolle, die so nah an ihrem eigenen Image ist, dass man sich immer wieder fragt: Ist sie wirklich so? Würde sie wirklich so auf den absurden Medienrummel reagieren? Und sie lässt sich nie in die Karten schauen: Julia Roberts spielt immer haarscharf an einem Selbstportait vorbei, und dies tut sie virtuos. Durch sie wird die recht simple Prämisse des Films, nämlich die Frage, wie wir uns verhalten würden, wenn plötzlich ein Weltstar bei uns in der Küche sitzt, zum Ausgangspunkt für eine Reihe von wirklich brillanten Szenen. (hip) Gondel, CinemaxX, UFA-Palast, UT-Kino, Passage (Del), Solitaire (Westerstede)

P

Pünktchen und Anton Deutschland 1998, R: Caroline Link, D: Elea Geissler, Max Felder, Juliane Köhler

„Mit ihrem Kino-Debüt „Jenseits der Stille“ wurde die Regisseurin Caroline Link für den Oscar nominiert. Das wird diesem Film nicht passieren. Zu niedlich die Kinderdarsteller, zu altbacken die Kästnerschen Scherze und Charaktere. Die „German Classics“ von Sat 1 lassen grüßen. Schade, denn mit den Mutterfiguren Juliane Köhler und Meret Becker beweist Link, dass sie moderne Charaktere zeichnen kann.“ (Der Spiegel) CinemaxX, Casablanca (Ol), Solitaire (Westerstede)

S

Smoke USA 1994, R: Wayne Wang, D: William Hurt, Harvey Keitel

„Harvey Keitel ist Auggie Wren, ein ruhender Pol, fast ein Philosoph, ein Meister, in jedem Fall ein Geschichtenerzähler, bei dem sich der Schriftsteller Paul Benjamin (Wiliam Hurt) nicht nur seine Zigarillos, sondern auch Stoff für sein Stories beschafft. In Brooklyn haben Wayne Wang und Drehbuchautor Paul Auster ihm in „Smoke“ einen Zigarrenladen eingerichtet, ein „Heim“ geschaffen. Der geheime Zauber und die Wahrhaftigkeit des Films haben damit zu tun, dass die Figuren in den verschiedenen Episoden des Films, so sehr sie auch ihre Schuld und Trauer empfinden, gerade nicht in einer Sphäre von Anklage und Selbstmitleid versinken.“ (epd-film) Haus am Walde am Kuhgraben

W

Wild Wild West USA 1999, R: Barry Sonnenfeld, D: Will Smith, Kevin Kline, Keneth Branagh

„Dieser Film ist eine Komödien-Todeszone. Man starrt voller Unglauben auf die Leinwand, wo Szenen hinplumpsen und verenden. Der Film ist nur Konzept und kein Inhalt; die aufwendigen Spezialeffekte wirken so, als würde man zusehen, wie Geld auf der Leinwand verbrannt wird. Man weiß, dass etwas schiefgegangen sein muss, wenn eine Geschichte von zwei Westernhelden handelt, und in der letzten Einstellung eine mechanische Spinne in den Sonnenuntergang reitet. Will Smith und Kevin Kline sind die Co-Stars und spielen Spezialagenten, die von Präsident U.S. Grant beauftragt wurden, das Verschwinden einer Handvoll von Wissenschaftlern zu untersuchen. Sie stolpern über den Plan eines Größenwahnsinigen, der die Hälfte der USA wieder an England und Spanien zurückgeben und den Rest behalten will. Der Bösewicht ist ein verrückter Wissenschaftler, der dampfbetriebene Eisen-Tarantulas baut, die im Monument Valley nicht sehr praktisch sind, aber wen kümmert das schon. Sicher niemanden in diesem Film. Smith und Kline scheinen ständig vor Rückprojektionen voneinander zu agierien. Sie tun, was verlangt ist, aber es gibt keinen Augenkontakt. Stellen Sie sich Bill Clinton und Kenneth Star als Partner in einem Wohltätigkeits-Golf-Turnier vor.“ (Roger Ebert, Chicago Sunday Times) UFA-Palast, UT-Kinocenter, CinemaxX, Lichtspielhaus (Del), Wall-Kino (Ol), Solitaire (Westerstede), Lindenhof-Lichtspiele (Wildeshausen)