: Öko-Spektakel oder Bade-Tourismus?
Sportler sind meistens ehrgeizige, verkrampfte Menschen. Ihre Ansprüche an Hygiene, Startbedingungen usw. sind schwindelerregend hoch. Zum Beispiel die Schwimmer: Die finden es unerträglich, wenn sie beim Tauchen durch Plankton und Schwebestoffe in der Klarsicht behindert werden. Oder wenn sie beim Kraulen Wasser schlucken, und das Wasser ist ein bißchen giftig und macht Darmkrebs. So was kann sie derart nerven, daß sie die seltsamsten Schleichwege suchen, um sich wieder besseren Badespaß zu verschaffen. Dort, wo die Saale in die Elbe fließt, geht es angeblich um „lebendige Flüsse“. Als Wasserkundler, Ornithologen und Landschaftsingenieure getarnt, veranstalten unsre Rückenmuskel- und Trizeps-Fanatiker dieses Jahr zum siebten Mal das „Internationale Elbe-Saale-Camp“. Eine Woche lang werden am Mündungsufer Vorträge, Exkursionen und Aktivisten-Gespräche z. B. zum Thema Auenwaldschutz auf dem Programm stehen, und wenn am Wochenende die Presse kommt, springt man hinein in den Fluß – um zu schwimmen. mr 7. Internationales Elbe-Saale-Camp, vom 14. bis 22. August 1999 in Barby an der Elbfähre. Anmeldung BUND Elbeprojekt-Büro, Fon./Fax: 03 40 – 6 51 01 43 Initiativen und Projekte an SINNFLUT. Gute Ideen sind eine SINNflut wert! Jugendnachrichtenagentur SINNFLUT für ökologische und soziale Kreativität, Erkelenzdamm 47, 10999 Berlin, fon (030) 61 40 18-50/51, fax (030) 61 40 18 52, E-Mail: sinnflutsozkult.de, homepage: http://www.spinnenwerk.de/sinnflut.htm. Gefördert durch die Jugend- und Familienstiftung des Landes Berlin
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