Geld für Ökoenergie

■ Entwurf des Bundes für Förderprogramm über 200 Millionen Mark ist fertig

Berlin (taz) – Künftig zahlt der Bund auch Fördergelder für Geothermie, Wärmepumpen, Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung. So sieht es der Entwurf des Bundeswirtschaftsministeriums für die neue Förderrichtlinie Regenerative Energien vor, die ab 1. September in Kraft treten soll. Das berichtet der Fachdienst Solarthemen. Die Richtlinie regelt die Vergabe der rund 200 Millionen Mark, die in die Bundeskasse fließen, weil auch auf Windkraft und Solarstrom Ökosteuer erhoben wird.

Zwar haben die betroffenen Verbände noch die Möglichkeit, Änderungswünsche anzumelden, doch der Entwurf ist bereits mit den Koalitionsfraktionen abgestimmt, so dass es wohl nur noch kleine Änderungen geben wird. Demnach können die Käufer neuer Anlagen ab dem 1. September ein verbilligtes Darlehen oder einen Bundeszuschuss beantragen. Dabei werden die Förderquoten der alten Richtlinie weitgehend übernommen. Nach diesen haben bereits 15.000 Investoren einen Antrag gestellt.

Auch diese Zuschüsse sollen, wie schon beim 100.000-Dächer-Programm, über die Hausbanken vermittelt werden. Außer bei der Geothermie soll allerdings das Förderprogramm nicht mit anderen Zuschüssen von den Ländern kombinierbar sein. Auch eine höhere Stromeinspeisevergütung als die gesetzlich vorgesehene schließt den Bezug der Bundesmittel aus.

Im Einzelnen sollen gefördert werden: solarthermische Anlagen (in denen die Wärme der Sonne eine Flüssigkeit erhitzt) bis zu einer Größe von 100 Quadratmetern, Zentralheizungsanlagen für feste Biomasse bis 50 Kilowatt Wärmeleistung, Biogasanlagen, Wasserkraftanlagen bis zu 500 Kilowatt Nennleistung, geothermische Anlagen (mit denen Erdwärme genutzt wird), und auch Wärmepumpen sollen wieder in die Förderung aufgenommen werden.

Wärmedämmung und Heizungsmodernisierung sind förderbar, wenn gleichzeitig ein Solarkollektor aufs Dach geschraubt wird. Schließlich sind 6.000 Mark Zuschuss für Solarzellen auf den Dächern von Schulen vorgesehen. urb