Schramm: Abschied von Daewoo

■ Grüne fordern faire Wettbewerbs-Bedingungen für Bremerhaven

Auch den Bremerhavener Auto-Umschlagunternehmen soll „der Zugang zur Kaje ermöglicht werden“, damit sie nicht mehr auf die Dienste der staatlichen Bremer Lagerhaus-Gesellschaft (BLG) angewiesen sind. Dies fordert der Bremerhavener Grünen-Politiker Manfred Schramm. Da ein eigener Zugang zur Kaje der Auto-Firma Egerland in Bremen-Vegesack angeboten worden sei, müssten „gleiche Wettbewerbsbedingungen“ hergestellt werden.

Schramm hat zu der geplanten Verlagerung des Daewoo-Autoumschlages von Bremerhaven nach Bremen eine Reihe von skeptischen Fragen für die nächste Bürgerschaftssitzung angekündigt. Eine „Europazentrale“ des Daewoo-Konzerns werde es in Vegesack wohl nie geben, vermutet Schramm, da der Konzern den für den deutschen Import interessanten Elektronik-Bereich verkauft hat. Schramm geht zudem davon aus, dass die Daewoo-Autoverschiffung in Zukunft von dem amerikanischen Konzern General Motors übernommen wird, der seine eigenen Logistik-Ketten (über Bremerhaven) hat und möglicherweise Synergie-Effekte nutzen wird. Schramm sieht nun die Chance für den Senat, „ohne Gesichtsverlust von dem Vorhaben zu lassen“, das der „Autodrehscheibe Bremerhaven“ nur Konkurrenz macht. K.W.