Ausschluss verschoben

■ Heinzelmännchen wollen Langzeitstudis vorerst noch weiter Jobs vermitteln

Die umstrittene neue Richtlinie der Studentenarbeitsvermittlung Heinzelmännchen, die einen Ausschluss von Langzeitstudenten aus der Vermittlungskartei vorsieht, tritt nicht wie geplant am 1. September in Kraft.

„Der Geschäftsführer will sich die neuen Richtlinien vorher noch durch den Vorstand bestätigen lassen. Kommen sie durch, werden sie auch angewendet“, erklärte ein Heinzelmännchensprecher gegenüber der taz. Das sei dann frühestens Mitte September, sagte er weiter.

Von der Regelung sind FU-Studenten betroffen, die länger als 10 Jahre bei den Heinzelmännchen gemeldet sind. Ausgehandelt hatte die Richtlinie ein Beauftragter des Asta mit den Heinzelmännchen. Die Arbeitsvermittler an der FU wollen mit der Neuregelung vor allem Studierende ausschließen, die „nur pro forma“ eingeschrieben sind.

Ein vom FU-Asta in Auftrag gegebenes Rechtsgutachten zur Überprüfung hat nach Angaben des Asta die Rechtswidrigkeit der Richtlinie festgestellt. Sie verletze die Grundsätze von Gleichbehandlung und Verhältnismäßigkeit.

In einer Mitteilung wandte sich der FU-Asta „in schärfster Form gegen jede Art von Begrenzungen, die zu einer Verschärfung der Studiensituation von materiell schlechter gestellten Studierenden führt“. schuh