Antworten auf Letzte Fragen

Warum immer ich? (28.8.99)

Du auch?

Schumi Döpfer, Nürnberg

Wer, wenn nicht Du?

Heinz Rudolf Bruns,

Wasserburg/Inn

Warum verlaufen die Streifen bei Krawatten immer von links unten nach rechts oben? (28.8.99)

Der Krawattendesigner bindet den Rohling selbstverständlich um den Hals und stellt sich vor den Spiegel, wenn er ein neues Muster entwirft. Da die meisten Menschen Rechtshänder sind, wird der Designer beim Streifenmuster den Strich von links unten nach rechts oben führen. Wäre er Linkshänder, wäre es umgekehrt. Von denen gibt es aber nicht so viele. Daher führen die Streifen nicht immer, aber meistens, von links unten nach rechts oben!

Barbara Kirsch, Lüneburg

Streifen, die von links oben nach rechts unten laufen, wären zu langweilig.

Rainer Eberl, Langen

Warum sind die Spurrillen an den Autobahnen ausgestorben? (28.8.99)

Man könnte annehmen, dass Autobahnen heute stabiler gebaut sind als früher. Spurrillen würden also dank des Einsatzes moderner Materialien und Bautechniken erst gar nicht entstehen. Gegen diese Vermutung spricht, dass so den Baufirmen wichtige Reparaturaufträge entgingen. Außerdem: Warum sollte heute am Bau weniger gepfuscht werden als früher? Zum zweiten könnten die Ausbesserungsintervalle an deutschen Autobahnen verkürzt worden sein, so dass das Verhältnis von Autobahn mit Spurrillen zu Autobahn ohne Spurrillen zugunsten des zweiten angestiegen wäre. Auch diese Hypothese muss in Zweifel gezogen werden: Die kürzeren Intervalle hätten zu mehr Baustellen geführt, was den Verkehr vollständig zum Erliegen gebracht hätte. Vermutung drei kann man – glaube ich – sofort vergessen: Die Autobahnen werden heute weniger strapaziert, da weniger Lkws durchs Land fahren. Die vierte Hypothese scheint mir die beste zu sein. Nach ihr haben die Autobahnmeistereien (auf wessen Geheiß?) einfach die entsprechenden Warnschilder entfernt, um die freien Bürger nicht auf Schlampereien und Unterlassungssünden aufmerksam zu machen. Mir fallen auf Anhieb mindestens drei Autobahnabschnitte mit Spurrillen ohne Hinweisschilder ein: A3 Oberhausen Richtung Duisburg, A59 Dinslaken Richtung Süden und bis vor einem Jahr A42 bei Herne. Da das Ruhrgebiet zur Zeit an seinem Image feilt und ich Angst habe, als Nestbeschmutzer geschnitten zu werden, bitte ich untertänig und ausnahmsweise darum, meine Antwort anonym abzudrucken. Wütende Zuschriften bitte an

sb313ty uni-duisburg.de

Die Spurrillen sind nicht ausgestorben. Die Warnschilder haben sich nur vom Acker gemacht.

Barbara Kirsch, Lüneburg

Lächeln Gartenzwerge eigentlich auch, wenn man nicht hinguckt? (14.8.99)

Gartenzwerge lächeln auch noch genau in dem Moment, bevor man sie mittels eines großen Hammers ins Jenseits befördert. Man muss also annehmen, dass sie immer lächeln. Das wirft allerdings die Frage auf, warum Gartenzwerge so verdammt optimistisch sind. Lars Schimpf, Karlsruhe

Gartenzwerge lächeln überhaupt nicht. Sie leiden an einer krankhaften Gesichtsverzerrung, die ihren Ursprung darin hat, dass die Gartenzwerge die ewige Diskussion um ihre Hässlichkeit bzw. Schönheit ziemlich satt haben.

Joachim Langentieck, Ulm

Warum zeigen ältere Herren, wenn sie irgendwo mit ihrem Schirm hinzeigen, immer in einem 45-Grad-Winkel in die Luft? (21.8.99)

Da die Kraft bei älteren Herren nachlässt, wirken sie der enormen Hebelwirkung ihres Schirmes mit dem erwähnten „45-Grad-Winkel in die Luft“ entgegen.

Anette Büttner, Minfeld

Weil jüngere Herren meistens keine Schirme mithaben.

Norbert Schmidt, Monheim am Rhein

Was geschieht mit den angefangenen Butterstückchen eines Hotelfrühstücks? (21.8.99)

Die angefangenen Butterstückchen bleiben als aufgehörte Butterstückchen zurück.

Michael Augustin, Bremen

Sie werden eingesammelt und in eine Rührschüssel gematscht, anschließend mit einem Löffel wieder zu einer schönen glatten Pampe verrührt. Dann kommt das Ganze in den Kühlschrank und wird am nächsten Morgen mit dem Rillenmesser ein weiteres Mal in lustige kleine Stückchen geschnitten, die dann (wie die am Vortag nicht verzehrten Käse- und Wurstscheiben) wieder serviert werden – es sei denn, es lässt sich bereits der eine oder andere kleine grün-blaue haarige Punkt erkennen.

Hanne Breitkreuz, Buxtehude

Sie bleiben auf dem Tisch liegen, ebenso die kleinen angefangenen Marmeladengläser, und werden vom nächsten Tischgast verärgert in Augenschein genommen. Das hat zur Folge, dass der Nachbartisch keine Butter und Marmeladengläser mehr hat... So erst kürzlich in einem Londoner 3-Sterne-Hotel erlebt.

Steffen Sachtleber, Berlin