Verhaftung nach Libanesen-Schießerei

■ In drei anderen Mordfällen tappt die Polizei weiter im Dunkeln

Nach Schüssen auf einen Libanesen am Sonntag sind drei Tatverdächtige verhaftet worden. Der 38-Jährige war von vier Schüssen getroffen worden und überlebte schwer verletzt. Bei den mutmaßlichen Tätern handelt es sich ebenfalls um Libanesen, teilte die Polizei gestern mit.

Nach den Ermittlungen gehören die Tatverdächtigen zum gleichen Familienclan. Hintergrund sei offenbar eine alte Familienfehde, bei der im Januar dieses Jahres ein Angehöriger auf offener Straße getötet worden war. Bereits 1996 seien zwei Familienmitglieder schwer verletzt worden, hieß es. Der 38-Jährige hatte kurz vor Mitternacht mit einem Bekannten seine Wohnung verlassen. Als beide in ein Auto steigen wollten, wurden sie von hinten angesprochen. Gleich darauf fielen sechs Schüsse.

Dagegen tappt die Polizei bei der Suche nach den Tätern in drei Mordfällen mit fünf Toten noch immer im Dunkeln. Vier Wochen nach dem gewaltsamen Tod einer 27 Jahre alten Bremerin gibt es nach wie vor keine heiße Spur. Auch für den Doppelmord im Bremer Rotlichtmilieu fehlen der Mordkommission konkrete Hinweise auf den Täter. Die Leichen einer 31 Jahre alten Deutschen und eines 30-Jährigen aus Litauen waren am 31. August in einem Wohnhaus gefunden worden. Jeti/dpa