Tolle Aussicht

Schon von weither ist sie sichtbar, wenn man sich Hamburg über die A7 aus Richtung Süden nähert. Zwei Pfeiler tragen an 88 Stahlseilen die vierspurige Fahrbahn in einer Höhe von 54 Metern über die Süderelbe: Seit 25 Jahren verbindet die Köhlbrandbrücke die Hafenbereiche Waltershof mit dem Container-Terminal und dem Freihafen.

Ein Wahrzeichen der Hansestadt wurde die Köhlbrandbrücke gleich nach ihrem Bau 1974. 81.000 Kubikmeter Beton, über 12.000 Tonnen Stahl wurden in vier Jahren Bauzeit auf 1700 Gründungspfählen verbaut. Am 20. September 1974 hatte der damalige Bundespräsident Walter Scheel den Verkehrsweg nach vierjähriger Bauzeit eingeweiht. Was heutzutage verboten ist, war damals möglich: Bevor die Brücke am 23. September 1974 für den Verkehr freigegeben wurde, war der neue Stolz Hamburgs drei Tage fest in der Hand der Fußgänger. Insgesamt 630 000 Schaulustige schoben sich damals über die Hochstraße, um den Ausblick über den Hafen und die Stadt zu genießen. Seitdem ist die Brücke für Fußgänger und Zweiräder gesperrt. Eine Möglichkeit für Radfahrer, den Ausblick über den Hafen zu genießen, gibt es demnächst: Die HamburgerInnen können die Brücke am 26. September wieder zu Fuß überqueren.