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: Samstag

Flucht aus L.A.

Die Flucht aus L.A. war vornehmlich eine Zuflucht zu bewährten Erfolgsformeln. Statt in ein verrottetes Manhattan muss „Klapperschlange“ Kurt Russell nunmehr ins auch nicht gerade zum Bummeln einladende Los Angeles, die abgängige Tochter des amtierenden Diktators aufzuspüren. Kurt Russell, auch Koproduzent des Films, erwarb durch den Ausflug in die Vergangenheit frisches Renommee, Regisseur John Carpenter weniger. Immerhin bewies er erneut eine sichere Hand bei der Besetzung und buchte die vorzüglichsten B-Film-HeldInnen einschließlich Pam Grier, Steve Buscemi, Peter Fonda und Bruce Campbell. (Pro 7, 22.20 Uhr)

Der Bulle von Hongkong

Wayne Wang, durch Filme wie „Slamdance“ und „Smoke“ bekannt geworden, war dem US-Regisseur Robert Clouse als Kameraassistent zu Diensten, als der 1974 eine Fernost-Version von „Der Malteser Falke“ in Szene setzte. Joe Don Baker rackert sich zur pulsierenden Musik von Lalo Schifrin durch das malerische Hongkong, und damit – es war die Ära der Blaxploitation-Filme – auch das schwarze Publikum etwas damit anzufangen wusste, stellte man Baker den afroamerikanischen Karate-Meister und Gelegenheitsschauspieler Jim Kelly zur Seite.

(Kabel 1, 3.00 Uhr)

Cruise Missile

Curd Jürgens, wiewohl im Jahr zuvor in „Der Spion, der mich liebte“ von Roger Moore gehörig abgerüffelt und zusammengestaucht, lässt nicht ab in seinem Bemühen um die Weltherrschaft. Abermals verbünden sich Sowjets und US-Amerikaner, den machtgierigen Tycoon zu bremsen. Und weil die Iraner neben Deutschen, Italienern und Spaniern koproduzierten, kamen sie ausnahmsweise auch mal ganz gut dabei weg. Regisseur Martinson inszenierte zuvor u. a. den Comic-Ulk „Batman hält die Welt in Atem“.

(Kabel 1, 4.40 Uhr)