„Palette“ bleibt geöffnet

■ Drogenhilfe wird weiter finanziert – erst einmal

Die „Palette 3“ bleibt vorerst geöffnet. Zumindest bis Ende des Jahres wird die Drogenhilfseinrichtung weiter von der Behörde für Arbeit, Gesundheit und Soziales (BAGS) finanziert. Dadurch wolle man einen „sozialverträglichen Übergang“ auf den neuen Träger „Jugend hilft Jugend“ ermöglichen, so BAGS-Sprecherin Petra Bäurle.

Nach einer öffentlichen Ausschreibung hatte die BAGS dem Verein „Palette“ die Trägerschaft für das Projekt in Altona entzogen, in dem mit Methadon substituierte Ex-Junkies psychosozial betreut werden. Den Zuschlag für den weiteren Betrieb hat „Jugend hilft Jugend“ bekommen. Die KlientInnen hatten kritisiert, die Entscheidung sei ihnen gegenüber unverantwortlich, weil sie nicht während laufender Therapie die Bezugsperson wechseln könnten. Dennoch hatte die BAGS die „Palette“ aufgefordert, ihre MitarbeiterInnen zum Oktober zu entlassen. 18 Angestellten wurde daraufhin gekündigt.

Nun konnte der Verein den TherapeutInnen eine befristete Weiterbeschäftigung anbieten. Da die Verhandlungen über die Finanzierung der übrigen Einrichtungen der „Palette“ noch nicht zum Abschluss gekommen sind, gelten die alten Vereinbarungen mit der BAGS vorerst fort. Und die schliessen die Finanzierung der Therapie der KlientInnen, die in der „Palette 3“ betreut werden, mit ein. ee