■ Atomarer Feierabend

Die Lust auf einen frühen Feierabend war ein Grund für das Atomunglück vom Donnerstag im japanischen Tokaimura. Weil er schnell fertig werden wollte, hat ein Arbeiter seine Kollegen angewiesen, mehr Uran als vorgeschrieben in den Tank zu füllen. Die Kollegen wurden bei der dadurch ausgelösten Kettenreaktion schwer radioaktiv verstrahlt und befinden sich weiterhin in kritischem Zustand. Der Eilige war zum Zeitpunkt des Unglücks im Nebenraum und wurde weniger verstrahlt. Die nationale Energiebehörde in Japan hat währenddessen angeordnet, dass alle 51 Atomanlagen des Landes auf die Sicherheit überprüft werden. mra