Eichel wirft Stoiber Spielcasino-Manieren vor

Berlin (AFP) – Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) hat dem bayerischen Regierungschef Edmund Stoiber (CSU) ein Verhalten wie im „Spielcasino“ vorgeworfen. In der Berliner B.Z. bezeichnete Eichel die Forderung Stoibers nach einer steuerlichen Nettoentlastung von 50 Milliarden Mark als „unsolide“. Der Minister forderte die CSU auf, ihren Vorschlag für eine radikale Steuersenkung „als Gesetzentwurf“ in den Bundesrat einzubringen. Dann werde man sehen, „welche Landesregierung dafür die Hand hebt und ob es eine Blockademehrheit gegen unsere Unternehmenssteuerreform gibt“. Gegen eine Steuerreform mit zu hoher Nettoentlastung wandte sich auch der Wiesbadener Steuerexperte Lorenz Jarass.