Tokyo Eyes

F/J 1998, Regie: Jean-Pierre Limosin; mit Shinji Takeda, Hinano Yoshikawa, Kaori Mizushima u.a.; 97 Min.

Eine japanisch-französische Liebesgeschichte, außer Atem mit einem Schuß Gangsterballade und Teenager-Romantik inszeniert: „K“ ist ein Killer, doch wo immer er auftaucht und auf Leute schießt, trifft er daneben. Der Kommissar, der auf ihn angesetzt ist, hat keine Ahnung, daß ausgerechnet seine Schwester Hinano, die in einem Kosmetiksalon arbeitet, sich aber nach einem ganz anderen Leben sehnt, K zufällig in der U-Bahn trifft und sich von dem Undurchschaubaren magisch angezogen fühlt. Regisseur Jean-Pierre Limosin greift trotz der Besetzung einer Nebenrolle mit Takeshi Kitano nicht nach Yakuza-Klischees, sondern demonstriert mit seinen jungen Darstellern japanischen Zeitgeist aus europäischer Perspektive. Der Franzose Limosin wollte sein Skript ursprünglich in Paris verfilmen, verlegte die Handlung dann aber nach Tokio. Keine schlechte Idee.

Babylon (OmU), Filmkunst 66, Hackesche Höfe