taz-Abo-Aktion

■ Bloß keine Vorort-taz!

Das kommt dabei heraus, wenn man Regeln zu starr auslegt. In der taz nämlich gilt ein – von Redaktion zu Redaktion unterschiedlich streng gehandhabtes – Entkoppelungsgebot: Statt Haschisch-Schwaden schreiben wir lieber Haschischschwaden. Seit Einführung der neuen Rechtschreibung warten wir nun, dass das von einem einschlägigen Wörterbuchverlag so wunderbar ersonnene Zooorchester endlich einmal in Aktion tritt. Vielleicht in Taipeh? Gestern allerdings zeigte sich an dieser Stelle die Tücke der Einwortrechtschreibung: Aus den Vor-Ort-Berichten unserer Korrespondenten wurden dank ungünstiger Silbentrennung Vorort-berichte. Das können wir auf unseren auswärtigen Mitarbeitern nicht sitzen lassen. Mag ja sein, dass die Kollegen in den suburbs oder Speckgürteln vor den Metropolen unserer Welt residieren – für die Arbeit jedoch quälen sie sich in der Regel direkt ins Zentrum des Geschehens. Wäre ja noch schöner!

Dass sich unsere BerichterstatterInnen Hahn, Tautfest, Raith und Sotscheck allerdings morgen aus Paris, Washington, Rom und Dublin aufschwingen müssen, um aus Berliner (nun doch) Vororten zu berichten, wird immer unwahrscheinlicher. Am Nachmittag gaben die Damen von der Aboabteilung die neuesten Zahlen bekannt: 237 neue Abos seit letztem Freitag, 15 Uhr. Damit zeichnet sich ab, dass wir die zweite Abowette (300 Abos bis Freitag) gewinnen könnten! Hipp, hipp! Hinfällig würde damit allerdings auch der Vorschlag von Leser Rolf: „Macht keinen Scheiß, es gibt jetzt schon zu viele Berichte aus der öden Hauptstadt. Schickt sie nach Köln, damit wir hier auch endlich einen Lokalteil kriegen.“ rkr

Und Ihre Meinung? Bitte unter Stichwort „4.000 Abos“ an die tageszeitung, Kochstr. 18, 10969 Berlin; Fax: (030) 251 30 87; E-Mail: drohung taz.de