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■ DaimlerChrysler Aerospace

Der deutsch-amerikanische Rüstungsriese Dasa zählt in der zivilen wie in der militärischen Luft- und Raumfahrttechnik zu den ganz Großen. Er entstand 1989, als der Daimler-Benz-Konzern seine Bereiche Luftfahrt, Raumfahrt, Verteidigung und Antriebe bündelte, indem er die Traditionsfirmen Dornier, Messerschmitt-Bölkow-Blohm (MBB), die Motoren- und Turbinen-Union (MTU) und Telefunken-Systemtechnik (TST) zusammenführte.

Dasa ist zu 100 Prozent im Besitz von DaimlerChrysler. Im vergangenen Jahr verzeichnete das Unternehmen einen Umsatz von rund 17,15 Milliarden Mark und beschäftigte rund 46.000 Leute. Zuletzt stammten rund 31 Prozent des Umsatzes aus Rüstungsgeschäften – die Produktion umfasst Hubschrauber und Flugzeuge sowie Raketen und Satelliten.

Schlagzeilen machte das Unternehmen 1996 mit Rekordverlusten, die nach Ansicht von Kritikern aus Managementfehlern resultierten, während Dasa-Chef Manfred Bischoff den Dollarkurs verantwortlich machte. Der Konzern setzte ein beispielloses Stellenabbauprogramm in Gang, dem die Belegschaft den Namen „Dolores“ verlieh, was sowohl „schmerzensreich“ heißen wie auch die Abkürzung von „Dollar low rescue“ sein sollte.

Auch mit Firmenverschmelzungen machte das Unternehmen schlechte Erfahrungen: Der 1993 gekaufte niederländische Flugzeugbauer Fokker kam nie aus den Miesen heraus. Allerdings bescherte das DaimlerChrysler auch einen Verlustvortrag, der den Konzern seit Jahren beinahe von der Körperschaftssteuer befreit.

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