taz-Abo-Aktion

■ Gestatten, Schmidt

Der bürgerliche Alltag hat uns wieder, der vierte Stock mit dem Glaskasten ist gründlich gelüftet worden, der schwere Rauch von Punch-Zigarren durchwallt nicht mehr die Redaktion. Schöne, demokratische Ruhe ist eingekehrt.

Und weil Prinz Frederic uns nur für einen Tag adoptiert hatte und heute nichts mehr über uns vermag, wollen wir hier schnell nachreichen, was der Zensur des Prinzen zum Opfer fiel. Der nämlich hatte durchgesetzt, dass der adelskritische Artikel „Die Wahrheit über Prinz Fred v. Anhalt“ von Reportagechefin Uta Andresen unleserlich gemacht wurde. Zum Glück konnte uns Frau Andresen noch einen unversehrten Ausdruck des inkriminierten Textes zuspielen: „Die Vorwürfe im Einzelnen: 'Der Prinz hat mich ständig beschimpft. Ich sei dumm, undankbar und wolle im Schloss Charlottenburg wohnen.‘ Aufgrund dieses Vertrauensbruchs hat die Prinzessin ihre Adoption vor knapp zwei Jahren gelöst, und sich notariell bestätigen lassen, dass sie wieder ihren vormaligen bürgerlichen Namen Schmidt tragen kann.“ Auch wir heißen jetzt lieber wieder Schmidt, äh tageszeitung.

Glückwünsche zur taz von Samstag erreichten uns von Leser Tobias Schneller: „Das Abo lohnt sich!“ Ein gewisser Doc Holliday schreibt: „Gute Idee mit eurer Abo-Aktion, aber ihr müsst aufpassen, dass ihr nicht in die Lächerlichkeit abrutscht, indem ihr total hirnrissige Wetteinsätze bringt. Die bisherigen waren allerdings noch in Ordnung!“ Gar nicht lächerlich und keineswegs in Ordnung ist, was Matthias Urbach vom Ressort Wirtschaft und Umwelt im Schilde führt: die Zerstörung einer Solarzelle. Das wollen wir ihm austreiben – mit 300 Abos. Morgen mehr! rkr

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